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Bitte stoppt mich jemand, wenn ich zu sehr schwärme... :-)
Ich denke, falls ich jemals an dem Lesen von Fanfiktion zweifeln sollte, brauche ich nur
Wish I Wasn't Here von M.Fae Glasgow hervorkramen!
Und jedes Mal, wenn ich sie lese, entdecke ich sogar neue Details, die mich immer noch tiefer in die melancholische und leicht verzweifelte Atmosphäre dieser Geschichte hineinziehen.
Da ist soviel drin, was Fanfiktion ausmacht, und das auf nur knapp einem Dutzend Seiten.
Ich muss allerdings einschränken, falls jemand auf Aktion und eine gute Kriminalstory aus ist - dann ist es natürlich die falsche Geschichte!
Nichts davon gibt es hier.
Und nichts davon brauche ich persönlich.
Da muss es eine Operation gegeben haben, bei der Bodie verletzt worden ist - das reicht mir an 'Plot' und Hintergrundinformation vollkommen aus.
M.Fae Glasgow beginnt stattdessen an einem grauen Tag, und mit einem Bodie, der gedankenverloren und einsam, entlang eines grauen Meeres wandert. Es ist Nachsaison, und bis auf einen Kiosk sind alle geschlossen, nur ein Angler versucht grimmig sein Glück, Bodie nickt ihm sparsam zu. Wir spüren praktisch den Wind, und hören die Möwen und die flatternden Fähnchen, die vom Sommer übrig geblieben sind...
Schnurr!
Und Bodie denkt an Doyle. WIll nicht an Doyle denken. Verbietet sich für eine weitere Stunde an ihn zu denken - und denkt natürlich an ihn.
Und er erinnert sich an das Gespräch mit Cowley, das alles zerstört hat.
Das alles ist so gut geschrieben, dass es einem den Atem verschlägt!
Die Szene in Cowleys Wohnung z.B. finde ich herzzerreißend! Und da schließe ich Cowley durchaus mit ein.
Da muss es etwas gegeben haben in seiner Vergangenheit.
Aber alles bleibt unserer Phantasie überlassen. Wir leiden mit allen 3 Männern.
Und dann z.B. die Szene, die Bodie dazu varanlasst hat, die Karte zu schreiben. Ein so einsamer Bodie, dass ihn sogar eine relativ fremde Kioskbesitzerin an den Rand von Tränen bringt? Wo hat es so etwas jemals so überzeugend gegeben? (Keine von uns mag doch eigentlich unsere Jungs weinerlich...!)
Und der Schluß.
Sie lieben sich. Nichts wird geklärt, oder auch nur besprochen. Hat Doyle gekündigt? Werden sie beide kündigen?
Werden sie sich wieder trennen um bei Cowley bleiben zu können?
Aber der letzte Satz ist:
And knew that this was never going to end.
-----------
:-)
Ergeht es euch auch so mit der Geschichte?
Ich denke, falls ich jemals an dem Lesen von Fanfiktion zweifeln sollte, brauche ich nur
Wish I Wasn't Here von M.Fae Glasgow hervorkramen!
Und jedes Mal, wenn ich sie lese, entdecke ich sogar neue Details, die mich immer noch tiefer in die melancholische und leicht verzweifelte Atmosphäre dieser Geschichte hineinziehen.
Da ist soviel drin, was Fanfiktion ausmacht, und das auf nur knapp einem Dutzend Seiten.
Ich muss allerdings einschränken, falls jemand auf Aktion und eine gute Kriminalstory aus ist - dann ist es natürlich die falsche Geschichte!
Nichts davon gibt es hier.
Und nichts davon brauche ich persönlich.
Da muss es eine Operation gegeben haben, bei der Bodie verletzt worden ist - das reicht mir an 'Plot' und Hintergrundinformation vollkommen aus.
M.Fae Glasgow beginnt stattdessen an einem grauen Tag, und mit einem Bodie, der gedankenverloren und einsam, entlang eines grauen Meeres wandert. Es ist Nachsaison, und bis auf einen Kiosk sind alle geschlossen, nur ein Angler versucht grimmig sein Glück, Bodie nickt ihm sparsam zu. Wir spüren praktisch den Wind, und hören die Möwen und die flatternden Fähnchen, die vom Sommer übrig geblieben sind...
Schnurr!
Und Bodie denkt an Doyle. WIll nicht an Doyle denken. Verbietet sich für eine weitere Stunde an ihn zu denken - und denkt natürlich an ihn.
Und er erinnert sich an das Gespräch mit Cowley, das alles zerstört hat.
Das alles ist so gut geschrieben, dass es einem den Atem verschlägt!
Die Szene in Cowleys Wohnung z.B. finde ich herzzerreißend! Und da schließe ich Cowley durchaus mit ein.
Da muss es etwas gegeben haben in seiner Vergangenheit.
Aber alles bleibt unserer Phantasie überlassen. Wir leiden mit allen 3 Männern.
Und dann z.B. die Szene, die Bodie dazu varanlasst hat, die Karte zu schreiben. Ein so einsamer Bodie, dass ihn sogar eine relativ fremde Kioskbesitzerin an den Rand von Tränen bringt? Wo hat es so etwas jemals so überzeugend gegeben? (Keine von uns mag doch eigentlich unsere Jungs weinerlich...!)
Und der Schluß.
Sie lieben sich. Nichts wird geklärt, oder auch nur besprochen. Hat Doyle gekündigt? Werden sie beide kündigen?
Werden sie sich wieder trennen um bei Cowley bleiben zu können?
Aber der letzte Satz ist:
And knew that this was never going to end.
-----------
:-)
Ergeht es euch auch so mit der Geschichte?
no subject
Date: 2017-03-05 05:46 pm (UTC)Ich vermisse bei der Geschichte die Action absolut nicht, sondern finde es sehr schön, dass Bodie von seiner (mir fällt kein anderes Wort ein) menschlichen Seite gezeigt wird. Er ist halt nicht nur der harte Draufgänger, sondern hier nur ein Mann der an seiner Entscheidung zweifelt. Und dem man seine Verzweifelung ansieht. Das ist in der Szene mit der Kioskbesitzerin, die die Wunden in seinem Inneren sieht, sehr schön beschrieben.
>She took the money he was all but throwing at her, glanced at the postcard. And raised her eyebrows and tightened her lips in a moue of pity.“Like that then, is it?” she asked, even more kindly.
“Was he injured the same time you were?<
Du hast Recht wennn Du die Szene in Cowley's Wohnung schön geschrieben findest. Ich könnte mir vorstellen, dass der junge Mann auf dem Photo jemand ist, der Cowley seine Liebe gestanden hat und vohn ihm abgelehnt wurde. Und der daran wahrscheinlich zerbrochen ist. Oder aber auch, dass sie sich tatsächlich entsprechend nahe gestanden haben, aber von der Gesellschaft getrennt wurden.
Das Ende finde ich einfach toll. Von der Szene am Strand, wo Doyle auf einmal so herrisch wird und das Kommando übernimmt bis hin zum Ende, wo Bodie befürchtet, dass Doyle lediglich ein One-Off wollte und glücklich überrascht ist, als Doyle ihn küsst, statt aufzustehen und zu gehen.
Insgesamt finde ich ist es eine runde, perfekte Geschichte, obwohl oder auch gerade weil zumindest einer unserer Jungs mal endlich nicht cool und überlegen reagiert, sondern deprimiert, einsam und traurig ist. Passt zum Wetter.
Danke, dass Du die Geschichte vorgeschlagen hast und danke für die tolle Besprechung. Man liest geradezu Deine Begeisterung. :-)
no subject
Date: 2017-03-05 06:08 pm (UTC)Man will ja niemanden beeinflussen! ;-)
Übrigens habe ich da bei dem Cowley Gespräch die Andeutung mit "rules of peace or rules war" nicht verstanden. Ob das sowas wie "Don't ask, don't tell" in der US Army ist? (Wiki: ...eine wehrrechtliche Praxis, die den Status von Homosexuellen in den Streitkräften der Vereinigten Staaten betraf)
Schön, dass Dir die Story auch so gut gefällt! :-)
no subject
Date: 2017-03-05 06:49 pm (UTC)Ich habe es so verstanden, dass Cowley gem. den "rules of peace" über eine Beziehung zwischen Bodie und Doyle hinwegsehen könnte, aber gem. den "rules of war" genau das nicht geht. Das deckt sich für mich mit den immer wieder in anderen Geschichten vorkommenden Hinweisen auf das Sicherheitsrisiko. Und in irgendeiner Folge sagt Cowley ja auch, dass sie sich quasi im Krieg mit den Terroristen befinden. Also würde er hier die Regeln des Krieges anwenden und sie folglich aus CI5 rausschmeißen. (Wenn das Gespräch 1999 stattgefunden hätte, hätte er dies nicht mehr gedurft.)
Ich finde einige der Geschichten von M. Fae Glasgow schön. :-)
no subject
Date: 2017-03-05 07:04 pm (UTC)Und Bodies Zusammenfassung ist ja auch etwas wirr. *g*
"Ich finde einige der Geschichten von M. Fae Glasgow schön"
Ja, sie ist genial!
Aber man weiß bei Frau Glasgow nie, worauf man sich gerade einlässt. Mitunter sehr ...experimentierfreudig! ;-)
Überhaupt nicht gefallen tun mir Sachen, wo sie sich als Autorin mit einbringt, und dabei ziemlich spöttisch und fast schon herablassend über Schreiben im Allgemeinen und die aktuelle Geschichte im Besonderen spöttelt.
Das ist für andere Autorinnen vielleicht ziemlich 'clever', für mich als Leser aber eher verstörend.
no subject
Date: 2017-03-05 07:16 pm (UTC)Und dann erst sagt er, dass sie die "rules of peace" anwenden. Aber wir sind nicht die einzigen, die verwirrt sind. Doyle fragt ja auch noch einmal nach. Ich habe es jedenfalls so interpretiert, dass er sie halt nicht rauswirft, denn er will ja so tun, als hätte es das Gespräch nie gegeben, solange sie keine Beziehnung miteinander eingehen. Vielleicht meint er das mit den "rules of peace".
Geschichten wo die Autorinnen sich mit reinschreiben lege ich immer sofort wieder weg. Das geht meistens nicht gut.
no subject
Date: 2017-03-05 07:23 pm (UTC)was muss ich mir darunter vorstellen ?
no subject
Date: 2017-03-05 07:29 pm (UTC)Oder: "Hier muss die Autorin einmal über ihren Schatten springen, und ihren Helden weinen lassen.."
Die Autorin verhindert damit ständig, dass der Leser wirklich in eine Story hineingezogen wird, indem sie ihm immer wieder eine kritische oder wenigstens spöttische Distanz aufzwingt.
Schlimm!
Ich suche gleich mal ein Beispiel.
no subject
Date: 2017-03-05 07:38 pm (UTC)Roses are Red by M.Fae Glasgow
http://www.morgandawn.com/RosesAreRedbyMFaeGlasgow.pdf
"Ah, if only Bodie had realised this was a slash story: then it wouldn’t have taken him all of thirty seconds to realise that his partner hadn’t conveniently responded with guffaws, giggles and a slap on the back. In fact, this being a slash story, his partner had responded with a brooddng silence, a meaningful look and an artfully sexy pose, propped up against the nearest wall."
Nicht mein Ding!!!
no subject
Date: 2017-03-05 07:52 pm (UTC)no subject
Date: 2017-03-05 07:41 pm (UTC)Das hat mich auch beruhigt! Und er war dabei! :-)
no subject
Date: 2017-03-05 06:51 pm (UTC)Zum einen geht es viel um Gefühle - auschließlich um Emotionen - und da sind fast alle Worte wichtig - leider musste ich viel mein Wöterbuch befragen und trotzdem verstehe ich vieles nicht - habe da ein Sprachenproblem.
What the hell war Bodies Fehlverhalten, so dass er glaubt, es ist beendet ?
Nach der schwierigen Passage in Cowleys Wohnung konnte ich aber nicht aufhören zu lesen.
Ich lerne immer mehr Liebesgeschichten zu lieben. :-)
Die Frage - finden sie sich wieder, wird alles wieder gut oder nicht - fesselt. Ich habe mit Bodie mitgelitten.....
Und der letzte Satz ist sooooooooooo schön.
Das die Geschichte zu Herzen geht, habe ich z.B. daran gemerkt, dass sie irgendwie nachwirkt - ich hab auch am nächsten Tag noch gedacht - ach schön.
Mir sind auch immer wieder die offenen Fragen in den Sinn gekommen: Was ist nun mit Doyle ? Wie geht es weiter ? Die Geschichte lässt einen nicht so schnelle wieder los.
Alles in allem eine wirklich schöne Geschichte - auch wenn die hier englisch-bedingt einen Tick zu schwer für mich war.
PS: Mein Ikon ist eine Foto vom Meer - LJ lädt es leider auf dem Kopf hoch und ich kann es hier nicht drehen :-)
no subject
Date: 2017-03-05 07:21 pm (UTC)Aber immerhin hast Du ein wirklich schönes Meerbild gefunden.
Und ich finde es ganz toll, dass Du Dich durchgekämpft hast!
Und besonders freut es mich, dass Dich die Geschichte so sehr berührt!
Ich verstehe aber auch nicht jedes Wort in den Geschichten, und oft reicht mir dann 'die Stimmung' wahrzunehmen, so dass ich lange nicht alles nachgucke. Nur eben die Stellen, die ich für wirklich entscheidend halte.
"What the hell war Bodies Fehlverhalten, so dass er glaubt, es ist beendet ?"
Ich denke, Bodie hält seine ganze Reaktion bei Cowley für verkehrt.
Ich habe z.B. den Eindruck, dass er meint, Doyle könnte denken, dass da ein bescheuertes(!) Verstehen unter diesen verdammten(!) Soldaten-Typen geherrscht hat, und dass Doyle sich da wie nicht zugehörig gefühlt haben muss... Aber wie ich auch schon oben gesagt habe, das mit dem "rules of peace or rules war" habe ich auch nicht unbedingt verstanden.
Danke für Deinen Kommentar! :-)
no subject
Date: 2017-03-05 10:17 pm (UTC)******************************************
didn’t reach across, didn’t press his lips to Bodie’s
warm skin. And Bodie knew why. After all, he had
said he was going to the coast, doing the sensible
thing, getting away from him—running away
from temptation. Bodie knew he had made the
right choice, no two ways about it. Still, to give up
all the promise, all the possibilities between them
without ever having given it a chance..
*******************************************
Bodie hat sich eindeutig entschieden ihre Beziehung aufzugeben und bei CI5 zu bleiben.
Doyle hat ja waehrend des Gespraechs genug "hints" gegeben, auf die Bodie haette reagieren koennen, aber er hat sich fuer den einfacheren, "sicheren" Weg entschieden.
Was Cowley und Bodie nun genau meinen, mit den Friedens- oder Kriegsregeln weiss ich auch nicht.
Im Krieg wuerde er sie jetzt gleich rausschmeissen, aber da es Frieden ist, gibt er ihnen eine letzte Chance?
Und irgendwie war ein bisschen Cowley/Bodie mit dabei, im Hintergrund, meine ich.
Gute story! Ich habe mich durch die PDF Datei gekaempft, und auch wirklich alles gelesen, was ich bei PDFs meistens nicht mache. ;)
Ich meine auch, dass sie eindeutig ein Happy Ending hat. Doyle ist ohne Waffe gekommen (hat warscheinlich schon gekuendigt) und nach dem Kuss hat Bodie auch keine Zweifel mehr.
no subject
Date: 2017-03-05 10:55 pm (UTC)Doyle hat ja waehrend des Gespraechs genug "hints" gegeben, auf die Bodie haette reagieren koennen, aber er hat sich fuer den einfacheren, "sicheren" Weg entschieden."
Ich denke nicht, dass Bodies "Entscheidung" so eindeutig gewesen ist. ;-)
In Gefühlsdingen wird Bodie immer als der unsichere beschrieben.
Und es war ja vorher alles in der Schwebe zwischen den beiden.
Auch Doyle hat sich nicht klar geäußert. Weder vorher, noch während des Gesprächs. Hätte er in Cowleys Wohnung etwas Eindeutiges gesagt, wäre Bodie ihm (instinktmäßig) gefolgt!
Trotzdem kann es wirklich gut sein, dass Bodie sich die Schuld gibt und er es als seinen Fehler ansieht.
Cowley/Bodie habe ich nicht gesehen - aber ich werde mir die Sache dahingehend nochmal angucken. :-)
Ich weiß auch nicht, warum diese 2-Spalten PDFs früher so gerne benutzt worden sind! Und dann sind diese Dateien auch noch Passwort geschützt, so dass man nicht leicht was machen kann.
Schön, dass Du hier warst!
no subject
Date: 2017-03-19 11:18 am (UTC)Von daher: Übung macht die Meisterin, und je mehr man liest, umso mehr hat man sich dran gewöhnt. Einfach ein bisschen Geduld haben.
no subject
Date: 2017-03-19 01:09 pm (UTC)Aber Cim wird das wohl gar nicht mitkriegen, dass Du sie hier ansprichst, weil Du auf meine Antwort geantwortest hast.
"Die Zwei" habe ich auch als Icon. :-)
no subject
Date: 2017-03-19 01:16 pm (UTC)Cim müsste es deshalb geschickt bekommen, weil Du ja schon selber auf Cim geantwortet hast, und ich dann auf Dich. Man bekommt doch immer Bescheid, wenn jemand auf das eigene geantwortet hat, soweit ich weiß, auch wenn es die Unterunterantwort der Unterantwort ist...
no subject
Date: 2017-03-19 01:21 pm (UTC)Ist mir noch nicht aufgefallen. :-)
Vielleicht weil ich ziemlich oft sowies "Track this" mache, wenn mich eine Diskussion interessiert? Dann kriegt man ja bei jedem Kommentar eine Mail.
Houston Knights habe ich auch. :-)
no subject
Date: 2017-03-05 11:20 pm (UTC)Ich kann jetzt nicht alles reinkopieren, aber hier ist noch ein Beispiel:
So that’s it then. Over and done with.” Still
looking at Bodie, but not asking any more, not
really.
Bodie didn’t quite shrug, a gesture Doyle had
always found attractive. “Suppose so.”
Und hier:
In the car, it was Doyle who finally spoke. “So
are you going down the coast or what?” Or what:
follow the rules, or give it all up and stay together,
do something about this intimacy that had been
growing so unavoidably between them.
Doyle gibt ihm mehrere Chancen, waehrend des Gespraechs und auch hinterher.
Das Gefuehl mit Cowley/Bodie hatte ich hier:
“The one rule
I’m feart of breaking.”
And Bodie was left to wonder what had been
left unsaid: ‘especially for me’, or ‘especially for
you’?
no subject
Date: 2017-03-06 11:38 am (UTC)Und ich glaube schon, dass Bodie und Doyle gleichermaßen an dem fast Scheitern der Beziehung schuld sind. Doyle hätte meiner Meinung nach nur seine Waffe und die ID-Card auf den Tisch werfen müssen und alles wäre klar gewesen. Und wir bekommen ja auchnur Bodies Sicht der Dinge erzählt und nicht, was Doyle während seiner Schießtrainingswoche gedacht hat.
Die Beziehung stand halt noch ganz am Anfang und beide waren unsicher.
no subject
Date: 2017-03-06 03:48 pm (UTC)Aber ehrlich, Doyle gibt sich die groesste Muehe, ein Zeichen von Bodie zu bekommen, mehrfach, und Bodie sagt jedesmal nein.
Wenn er das nicht so gemacht haette, wuerde ich dir zustimmen, aber so verstehe ich voellig, warum Doyle nicht seine Waffe hinschmeisst und geht. Bodie gibt ihm deutlich zu verstehen, dass er sich gegen die Beziehung entschieden hat. Auch hinterher, als sie alleine sind, wo Doyle es noch einmal versucht.
Und wenn ich Bodie waere, wuerde ich mich auch schuldig fuehlen. Zum Glueck hat er sich ja noch anders entschieden und die Karte geschrieben, als er etwas Zeit zum Ueberlegen hatte. :)
Mit Cowley/Bodie war es fuer mich nur ein Hauch, denn warum sonst diese Bemerkung, die ich reinkopiert hatte.
Habt ihr eine Idee, was das sonst bedeuten sollte?
no subject
Date: 2017-03-06 04:52 pm (UTC)Doyle IST toll! :-)
no subject
Date: 2017-03-06 04:56 pm (UTC)Wenn Doyle derjenige waere, der Bodie mehrmals klarmacht, dass er sich fuer CI5 entschieden hat, waere das genauso.
Ich gehe hier von der Beschreibung in der story aus, wo eindeutig gezeigt wird, dass einer verzweifelt versucht, von dem anderen ein positives Zeichen zu bekommen.
Und nicht nur einmal, sondern mehrmals.
no subject
Date: 2017-03-06 05:31 pm (UTC)Beide sind von Cowley kalt erwischt worden, und sind total überfordert.
Hinzu kommt, dass sie sich ihrer eigenen Gefühle absolut nicht sicher sind, geschweige denn ahnen, was der andere wirklich bereit ist zu geben.
Da ist nichts beabsichtigt gewesen, was immer Bodie Doyle angetan haben mag.
no subject
Date: 2017-03-06 10:44 pm (UTC)Ansonsten waere das Thema gar nicht aufgekommen, von meiner Seite! ;)
no subject
Date: 2017-03-19 01:04 pm (UTC)Ich finde das Thema jedenfalls sehr interessant! Und ich wollte immer mal in der Reading Room Diskussion nachlesen, was da gesagt worden ist, und ich wollte auch die Story nochmal genau lesen.
...es ist so schade, dass für die wichtigen Dinge im Leben immer keine Zeit ist!
no subject
Date: 2017-03-06 07:01 pm (UTC)>Then Cowley again, this time with another boy,not a penny to choose between them,<
und
>Cowley stood there for some time, face revealing nothing, remembering what Doyle and Bodie could never know, what Doyle and Bodie could never be told.<
und hier
>A slight shake of his head, and then he was looking at those photographs of his memories again, speaking scarcely above a whisper. “The one rule I’m feart of breaking.”
Das sind für mich alles Zeichen dafür, dass er sich in seiner Vergangenheit schon gestreubt hat, diese eine Regel zu brechen. Nämlich die, sich in einen Mann zu verlieben und dazu zu stehen.
Ich glaue nicht, dass damit Bodie gemeint ist.
no subject
Date: 2017-03-06 10:46 pm (UTC)Ich meinte mehr diesen Satz von Bodie.
>And Bodie was left to wonder what had been
left unsaid: ‘especially for me’, or ‘especially for
you’?
Was will er damit sagen?
no subject
Date: 2017-03-19 11:45 am (UTC)M.Fae gehört zu den "Top1a mit Sternchen" Schreiberinnen, die auf einer sachlichen Ebene schreiben und auf einer darüber liegenden unsichtbaren Ebene Emotionen transportieren können. Halotolerant kann das auch, und bei "I Spy" sind es Dorinda und Lamardeuse.
Ich bewundere das unglaublich. Da ist soo anspruchsvoll, viel viel schwerer als eine amüsante story zu schreiben. Bei einer witzigen Geschichte braucht man gute Ideen, und dann reicht es, sie durchschnittlich runterzuschreiben, weil der Witz ablenkt und Vergnügen macht und einem die Geschichte gefällt.
Ganz anders ist das bei stories wie dieser: ehrlich gestanden habe ich keine Ahnung, wie man es schafft, so etwas zu schreiben. Wie kriegt man das hin?Vermutlich müsste ich mal so eine Geschichte auseinandernehmen, in Einzelteile, dass ich drauf komme.
Ist es, sehr viele sachliche Dinge zu schreiben (also hier das Wetter, der Strand, seine Verletzung, Erinnerungen an Gespräche), und dann zwischendurch mal einen Satz zu Emotionen einzubauen? So selten, dass es kaum auffällt, aber unbewusst in Erinnerung bleibt? Vielleicht dreiviertel eines Satzes/Absatzes sachlich machen, und den Rest sozusagen nebenbei emotional?
Auf jeden Fall eine tolle Auswahl für dieses Posting, danke! (auch wenn ich immer spät dran bin mit kommentieren, weil ich so selten bei LJ bin)
Bei Halo ist es übrigens diese Pros story, die ich so sehr mag:
http://teaandswissroll.livejournal.com/51097.html
no subject
Date: 2017-03-19 12:57 pm (UTC)Ich habe auch schon überlegt, ob ich einmal eine meiner Lieblingsgeschichten einfach mal ins Deutsche übersetze, um zu sehen, was daran so gut ist.
Bei dieser Story ist die Situation an sich so überwältigend nicht. Auch nicht das Szenario. Aber sie bleibt einem mehr in Erinnerung als die meisten anderen.
Nur auf das "Was ist es denn nun?" habe ich wirklich keine ausreichende Antwort!
"Ist es, sehr viele sachliche Dinge zu schreiben (also hier das Wetter, der Strand, seine Verletzung, Erinnerungen an Gespräche)..."
"Viele sachliche Dinge" zu schreiben, kann aber bei einem schlechteren Schriftsteller sehr schnell in die Hose gehen! Denn MFG beschreibt ja absolut nicht genau, wie diese Strandpromenade, oder das Meer, oder die Häuser aussehen. Und auch Bodies Verletzungen, oder der Einsatz, der dazu geführt hat, wird nicht genau beschrieben.
Sondern es sind eher Stimmungsmomente, die sie erzählt - und schon haben wir alle, die etwa so ein Strandbad schon gesehen haben, diese eigenen Bilder vor Augen.
Sie pickt sich einige wichtige Momente heraus, und gibt uns Raum, sie selber auszuschmücken.
Aber warum das bei ihr klappt... keine Ahnung!
Die Halo Story habe ich wohl verpasst. Ich freu mich drauf!