Neue Story "Vermisst"
Jun. 13th, 2012 11:15 pm![[identity profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/openid.png)
Auf Wunsch von Frau Firle hier noch mal offiziell...
Titel: Vermisst
Autor: Bodiesgirl
Genre: Gen
Warnung: keine nötig
Die Figuren aus der TV-Serie „Die Profis“ gehören nicht der Autorin der Geschichte. Diese Fanfiction wurde zu meinem eigenen Vergnügen und dem gewogener Leser und Leserinnen geschrieben.
Vermisst
„Bodie, ich nehme ein paar Tage Urlaub und fahre morgen früh nach Bristol.“
Bodie ließ nach dieser plötzlichen Ankündigung sein Sandwich sinken, in welches er hatte hineinbeißen wollen und warf seinem Partner einen überraschten Seitenblick zu. „So plötzlich? Warum?“
Doyle seufzte leise.
„Habe ich dir schon mal von meiner ersten Liebe – Kathryn Smith - erzählt?“
Sein Partner schüttelte verneinend den Kopf und Doyle fuhr fort: „Sie war die Tochter meiner Nachbarin und wir waren beide 16, als wir begannen uns näher miteinander... zu beschäftigen.“
Bodie grinste anzüglich. „Wer hätte gedacht, dass unser Raymond bereits mit sechszehn Jahren seine Unschuld verloren hat! Dagegen bin ich ja ein Waisenknabe, denn ich war viel zu schüchtern und habe damals ernsthaft überlegt, ob ich...ähm...Priester werden sollte.“
Doyle wandte seinen Kopf und musterte Bodie ungläubig. Dieser versuchte ein ernsthaftes Gesicht zu machen, doch gelang es ihm nicht wirklich. Der Schalk blitzte aus seinen Augen und Doyle gab ihm einen nicht ernst gemeinten Seitenstoß.
„Du kannst mir viel erzählen, ich glaub' dir kein Wort! Jedenfalls waren wir ungefähr vier Jahre ein Paar und dann trennten sich unsere Wege. Aber wir schafften es, uns eine enge Freundschaft zu bewahren. Und wir haben uns über all die Jahre nie ganz aus den Augen verloren. Doch nun...“
Doyle stockte und sah nachdenklich aus dem Fenster seines Capris, den er mittlerweile vor seiner Wohnung eingeparkt hatte. „Ihre Mutter rief mich an, weil sie sich große Sorgen macht, denn Kath ist verschwunden. Einfach so. Spurlos. Das passt überhaupt nicht zu ihr. Ich bin ebenfalls beunruhigt, deshalb will ich mich vor Ort selbst umsehen.“
Bodie hakte interessiert nach. „Was macht das Mädchen beruflich? Und - wie sieht sie aus?“
Doyle warf einen drohenden Blick zu seinem Partner hinüber.
„Denk nicht mal dran, Mate! Außerdem ist sie eine Nummer zu groß für dich, Professorin für Archäologie, sie lehrt an der Universität von Bristol. Sie gibt dort Vorlesungen und soviel ich weiß, wird sie von ihren Studenten heiß und innig geliebt."
Bodie grinste. „Klingt gut. Kann ich mitkommen?“
„Danke, aber das schaffe ich schon allein. Außerdem braucht Cowley dich hier. Und übrigens“, Doyle zögerte und überlegte kurz, wie er es Bodie am schonendsten beibringen konnte, „in der Zeit meiner Abwesenheit nimmt...ähm...Turner meinen Platz an deiner Seite ein.“
Bodie verzog in komischer Verzweiflung das Gesicht. „Was?! Das ist nicht dein Ernst! Ausgerechnet dieser Nussknacker Turner! Der Alte muss mich wirklich hassen, wenn er mir Turner zuteilt. Das wird ja ein Spaß...“
Er seufzte abgrundtief und setzte ein über und über leidendes Gesicht auf. Bodie wusste genau, beinahe jede Frau würde bei diesem Anblick schwach werden und er erreichte damit fast immer eine maximale Wirkung, doch Doyle grinste ihn nur unbeeindruckt an. „Gib dir keine Mühe, bei mir zieht das nicht. Du wirst es schon mal einige Tage ohne mich aushalten.“
Bodie rollte mit den Augen. „Wenn es sein muss...“
*****
Doyle drückte auf den altmodischen Klingelknopf und ließ seine Blicke nach allen Seiten streifen. Viel hatte sich nicht verändert seitdem er damals von hier fortgezogen war.
Das Haus wirkte noch etwas verwitterter als früher und auch der Garten machte einen eher ungepflegten Eindruck. Erstaunlich, denn Kaths Mutter war immer eine sehr penible Frau gewesen, für die Ordnung und Sauberkeit die höchste Priorität gehabt hatten.
Die Tür öffnete sich langsam und Doyles Blick blieb überrascht an der zierlichen alten Dame hängen, die vor ihm in ihrem Rollstuhl saß. Sie streckte ihm ihre Hände entgegen und lächelte ihn erfreut an. „Raymond, ich danke dir, dass du gekommen bist. Bitte, komm herein!“
Doyle, der sich inzwischen von seiner Überraschung erholt hatte, begrüßte sie herzlich und betrat das etwas altmodische, aber gemütliche Wohnzimmer. Die Hausherrin fuhr mit ihrem Rollstuhl an den Tisch heran und Doyle setzte sich ihr gegenüber. Mit Blick auf ihren Rollstuhl suchte er nach Worten. „Was...ist passiert?“
„Ach mein Junge, es ist einfach das Alter, meine Knochen tragen mich nicht mehr. Aber es ist in Ordnung, denn schließlich ist so der Lauf der Dinge. Viel mehr Sorgen mache ich mir um meine Kath!“
„Ich weiß. Und ich werde sie finden. Aber Eliza, es ist wichtig, dass du mir alles genau erzählst, was vor ihrem Verschwinden passiert ist. War etwas ungewöhnlich oder anders als sonst? Hatte Kath neue Bekanntschaften?“
Die alte Dame schüttelte nachdenklich den Kopf. „Es war eigentlich wie immer. Kath gab ihre Vorlesungen an der Universität und nebenbei erforschte sie seit ungefähr sechs Wochen die unterirdischen Höhlen von Bristol. Das ist ihr neues Projekt, in welches sie ihre ganze Leidenschaft hineinlegte. Sie war manchmal in ihrer Freizeit tagelang in diesen Höhlen unterwegs.“
Die alte Dame stockte kurz und runzelte die Stirn.
„Da fällt mir ein...ich bin mir aber nicht sicher, ob es wichtig ist. Bei unserem letzten Telefonat machte Kath eine merkwürdige Andeutung über einen mysteriösen Fund – aber genaueres wollte sie am Telefon darüber nicht sagen. Und das war das letzte Mal, dass ich mit ihr gesprochen habe.“ Leise erstarb ihre Stimme und traurig schaute sie Doyle in die Augen, der tröstend seine Hand auf ihren Arm legte.
„Ich tue alles was ich kann und bringe sie dir zurück, versprochen! Bitte gib mir ihre Adresse und Hausschlüssel, ich muss mich dort umsehen.“
„Natürlich, Raymond.“
In diesem Moment klingelte das Telefon und Eliza nahm ab. Wortlos lauschte sie und dann stahl sich ein erleichtertes Lächeln auf ihr Gesicht. „Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Nachricht. In welchem Krankenhaus ist sie? St. Lewis-Hospital – vielen, vielen Dank.“
Die alte Dame legte auf und berichtete Doyle aufgeregt, dass die Polizei Kath im
St. Lewis-Hospital aufgespürt hatte. Allerdings läge sie dort auf der Intensivstation und dürfe noch keinen Besuch empfangen, setzte sie besorgt hinzu.
Doyle sprang kurzentschlossen auf. Er würde dem Krankenhaus einen Besuch abstatten – auch ohne Besuchserlaubnis! Nachdem er Eliza versprochen hatte ihr gleich Bescheid zu geben, wenn er etwas über Kaths Zustand in Erfahrung gebracht hätte, machte er sich auf den Weg.
Im Krankenhaus angekommen, fragte sich Doyle bis zur Intensivstation durch und verlangte Kaths behandelnden Arzt zu sprechen. Die Oberschwester sah ihn kühl an.
„Gehören Sie zur Familie?“
Doyle zog seinen Ausweis aus der Jacke und hielt ihn ihr entgegen. „Genügt das? Und jetzt möchte ich den Doktor sprechen.“
Keine zwei Minuten später stellte sich ihm Dr. Baker als behandelnder Arzt vor und bat den Agenten in sein Büro.
„Wie kann ich Ihnen helfen? Ich habe bisher noch nie mit dem CI5 zu tun gehabt.“
Ehrfurcht schwang in den Worten des Doktors mit und klang da auch ein klein wenig Angst heraus? Doyle schmunzelte unmerklich. Hatten sie wirklich so einen schlechten Ruf...
„Dr. Baker, ich muss alles über den Zustand von Kathryn Smith wissen. Wie geht es ihr?“
Der Arzt warf Doyle einen besorgten Blick zu. „Der Patientin geht es äußerst schlecht. Sie leidet unter extrem hohen Fieberschüben, die wir einfach nicht in den Griff bekommen. Das Problem ist, dass wir die Ursache nicht kennen. Vielleicht ist es eine Art von Vergiftung – aber auch das ist nur eine Vermutung.“
Doyle beugte sich angespannt auf seinem Stuhl vor und fixierte Dr. Baker mit ernstem Gesicht. „Ist ihr Zustand lebensgefährlich?“
„Leider ja. Ihre Konstitution ist so geschwächt, dass jederzeit ein multiples Organversagen möglich ist. Wir tun natürlich alles für die Patientin - unsere Labore arbeiten auf Hochtouren um die Ursache für ihre schwere Erkrankung herauszufinden.“
„Kann ich sie sehen?“
„Ja, bitte kommen Sie mit.“
Doyle folgte dem Arzt, der mit ihm den Raum wechselte und vor einem verhüllten Fenster stehen blieb. Er zog den Stoff zur Seite, so dass der Blick auf ein Krankenzimmer mit Intensivmedizin frei wurde. Eine Krankenschwester in steriler Bekleidung stand neben dem Bett der Patientin und überprüfte ihre Körperfunktionen.
Doyle schluckte. Fast hätte er Kath nicht wiedererkannt, so schlecht sah sie aus. Still und bleich lag sie in den Kissen und Doyle spürte, dass hier gerade ein Kampf um Leben und Tod ausgetragen wurde. Unwillkürlich ballte er seine Fäuste.
'Halte durch, Kath!' Er würde alles tun was er konnte um ihr zur Seite zu stehen und herauszufinden, was mit ihr geschehen war. Und am besten, er fing gleich damit an.
Doyle betrat Kaths Haus und begann damit sich dort umzusehen. Routiniert und schnell durchsuchte er Schränke und Schubladen, selbst nicht wissend, wonach er eigentlich suchte. In diesem Moment vernahm er im Bruchteil von Sekunden ein Geräusch – ein leises Knacken - hinter ihm und Doyles Kopf schoss herum, doch sein Gegner war schneller. In Doyles Kopf dröhnte es und es erschien ihm als würde alles um ihn herum explodieren – dann umgab den Agenten nur noch eine tiefschwarze Dunkelheit...
*****
So, das war jetzt das Appetithäppchen und weiter geht es unter http://ci5-dieprofis-fanfiction.de/fanfictions-bodie-und-doyle/vermisst.html
Viel Spaß,
BG
Titel: Vermisst
Autor: Bodiesgirl
Genre: Gen
Warnung: keine nötig
Die Figuren aus der TV-Serie „Die Profis“ gehören nicht der Autorin der Geschichte. Diese Fanfiction wurde zu meinem eigenen Vergnügen und dem gewogener Leser und Leserinnen geschrieben.
Vermisst
„Bodie, ich nehme ein paar Tage Urlaub und fahre morgen früh nach Bristol.“
Bodie ließ nach dieser plötzlichen Ankündigung sein Sandwich sinken, in welches er hatte hineinbeißen wollen und warf seinem Partner einen überraschten Seitenblick zu. „So plötzlich? Warum?“
Doyle seufzte leise.
„Habe ich dir schon mal von meiner ersten Liebe – Kathryn Smith - erzählt?“
Sein Partner schüttelte verneinend den Kopf und Doyle fuhr fort: „Sie war die Tochter meiner Nachbarin und wir waren beide 16, als wir begannen uns näher miteinander... zu beschäftigen.“
Bodie grinste anzüglich. „Wer hätte gedacht, dass unser Raymond bereits mit sechszehn Jahren seine Unschuld verloren hat! Dagegen bin ich ja ein Waisenknabe, denn ich war viel zu schüchtern und habe damals ernsthaft überlegt, ob ich...ähm...Priester werden sollte.“
Doyle wandte seinen Kopf und musterte Bodie ungläubig. Dieser versuchte ein ernsthaftes Gesicht zu machen, doch gelang es ihm nicht wirklich. Der Schalk blitzte aus seinen Augen und Doyle gab ihm einen nicht ernst gemeinten Seitenstoß.
„Du kannst mir viel erzählen, ich glaub' dir kein Wort! Jedenfalls waren wir ungefähr vier Jahre ein Paar und dann trennten sich unsere Wege. Aber wir schafften es, uns eine enge Freundschaft zu bewahren. Und wir haben uns über all die Jahre nie ganz aus den Augen verloren. Doch nun...“
Doyle stockte und sah nachdenklich aus dem Fenster seines Capris, den er mittlerweile vor seiner Wohnung eingeparkt hatte. „Ihre Mutter rief mich an, weil sie sich große Sorgen macht, denn Kath ist verschwunden. Einfach so. Spurlos. Das passt überhaupt nicht zu ihr. Ich bin ebenfalls beunruhigt, deshalb will ich mich vor Ort selbst umsehen.“
Bodie hakte interessiert nach. „Was macht das Mädchen beruflich? Und - wie sieht sie aus?“
Doyle warf einen drohenden Blick zu seinem Partner hinüber.
„Denk nicht mal dran, Mate! Außerdem ist sie eine Nummer zu groß für dich, Professorin für Archäologie, sie lehrt an der Universität von Bristol. Sie gibt dort Vorlesungen und soviel ich weiß, wird sie von ihren Studenten heiß und innig geliebt."
Bodie grinste. „Klingt gut. Kann ich mitkommen?“
„Danke, aber das schaffe ich schon allein. Außerdem braucht Cowley dich hier. Und übrigens“, Doyle zögerte und überlegte kurz, wie er es Bodie am schonendsten beibringen konnte, „in der Zeit meiner Abwesenheit nimmt...ähm...Turner meinen Platz an deiner Seite ein.“
Bodie verzog in komischer Verzweiflung das Gesicht. „Was?! Das ist nicht dein Ernst! Ausgerechnet dieser Nussknacker Turner! Der Alte muss mich wirklich hassen, wenn er mir Turner zuteilt. Das wird ja ein Spaß...“
Er seufzte abgrundtief und setzte ein über und über leidendes Gesicht auf. Bodie wusste genau, beinahe jede Frau würde bei diesem Anblick schwach werden und er erreichte damit fast immer eine maximale Wirkung, doch Doyle grinste ihn nur unbeeindruckt an. „Gib dir keine Mühe, bei mir zieht das nicht. Du wirst es schon mal einige Tage ohne mich aushalten.“
Bodie rollte mit den Augen. „Wenn es sein muss...“
*****
Doyle drückte auf den altmodischen Klingelknopf und ließ seine Blicke nach allen Seiten streifen. Viel hatte sich nicht verändert seitdem er damals von hier fortgezogen war.
Das Haus wirkte noch etwas verwitterter als früher und auch der Garten machte einen eher ungepflegten Eindruck. Erstaunlich, denn Kaths Mutter war immer eine sehr penible Frau gewesen, für die Ordnung und Sauberkeit die höchste Priorität gehabt hatten.
Die Tür öffnete sich langsam und Doyles Blick blieb überrascht an der zierlichen alten Dame hängen, die vor ihm in ihrem Rollstuhl saß. Sie streckte ihm ihre Hände entgegen und lächelte ihn erfreut an. „Raymond, ich danke dir, dass du gekommen bist. Bitte, komm herein!“
Doyle, der sich inzwischen von seiner Überraschung erholt hatte, begrüßte sie herzlich und betrat das etwas altmodische, aber gemütliche Wohnzimmer. Die Hausherrin fuhr mit ihrem Rollstuhl an den Tisch heran und Doyle setzte sich ihr gegenüber. Mit Blick auf ihren Rollstuhl suchte er nach Worten. „Was...ist passiert?“
„Ach mein Junge, es ist einfach das Alter, meine Knochen tragen mich nicht mehr. Aber es ist in Ordnung, denn schließlich ist so der Lauf der Dinge. Viel mehr Sorgen mache ich mir um meine Kath!“
„Ich weiß. Und ich werde sie finden. Aber Eliza, es ist wichtig, dass du mir alles genau erzählst, was vor ihrem Verschwinden passiert ist. War etwas ungewöhnlich oder anders als sonst? Hatte Kath neue Bekanntschaften?“
Die alte Dame schüttelte nachdenklich den Kopf. „Es war eigentlich wie immer. Kath gab ihre Vorlesungen an der Universität und nebenbei erforschte sie seit ungefähr sechs Wochen die unterirdischen Höhlen von Bristol. Das ist ihr neues Projekt, in welches sie ihre ganze Leidenschaft hineinlegte. Sie war manchmal in ihrer Freizeit tagelang in diesen Höhlen unterwegs.“
Die alte Dame stockte kurz und runzelte die Stirn.
„Da fällt mir ein...ich bin mir aber nicht sicher, ob es wichtig ist. Bei unserem letzten Telefonat machte Kath eine merkwürdige Andeutung über einen mysteriösen Fund – aber genaueres wollte sie am Telefon darüber nicht sagen. Und das war das letzte Mal, dass ich mit ihr gesprochen habe.“ Leise erstarb ihre Stimme und traurig schaute sie Doyle in die Augen, der tröstend seine Hand auf ihren Arm legte.
„Ich tue alles was ich kann und bringe sie dir zurück, versprochen! Bitte gib mir ihre Adresse und Hausschlüssel, ich muss mich dort umsehen.“
„Natürlich, Raymond.“
In diesem Moment klingelte das Telefon und Eliza nahm ab. Wortlos lauschte sie und dann stahl sich ein erleichtertes Lächeln auf ihr Gesicht. „Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Nachricht. In welchem Krankenhaus ist sie? St. Lewis-Hospital – vielen, vielen Dank.“
Die alte Dame legte auf und berichtete Doyle aufgeregt, dass die Polizei Kath im
St. Lewis-Hospital aufgespürt hatte. Allerdings läge sie dort auf der Intensivstation und dürfe noch keinen Besuch empfangen, setzte sie besorgt hinzu.
Doyle sprang kurzentschlossen auf. Er würde dem Krankenhaus einen Besuch abstatten – auch ohne Besuchserlaubnis! Nachdem er Eliza versprochen hatte ihr gleich Bescheid zu geben, wenn er etwas über Kaths Zustand in Erfahrung gebracht hätte, machte er sich auf den Weg.
Im Krankenhaus angekommen, fragte sich Doyle bis zur Intensivstation durch und verlangte Kaths behandelnden Arzt zu sprechen. Die Oberschwester sah ihn kühl an.
„Gehören Sie zur Familie?“
Doyle zog seinen Ausweis aus der Jacke und hielt ihn ihr entgegen. „Genügt das? Und jetzt möchte ich den Doktor sprechen.“
Keine zwei Minuten später stellte sich ihm Dr. Baker als behandelnder Arzt vor und bat den Agenten in sein Büro.
„Wie kann ich Ihnen helfen? Ich habe bisher noch nie mit dem CI5 zu tun gehabt.“
Ehrfurcht schwang in den Worten des Doktors mit und klang da auch ein klein wenig Angst heraus? Doyle schmunzelte unmerklich. Hatten sie wirklich so einen schlechten Ruf...
„Dr. Baker, ich muss alles über den Zustand von Kathryn Smith wissen. Wie geht es ihr?“
Der Arzt warf Doyle einen besorgten Blick zu. „Der Patientin geht es äußerst schlecht. Sie leidet unter extrem hohen Fieberschüben, die wir einfach nicht in den Griff bekommen. Das Problem ist, dass wir die Ursache nicht kennen. Vielleicht ist es eine Art von Vergiftung – aber auch das ist nur eine Vermutung.“
Doyle beugte sich angespannt auf seinem Stuhl vor und fixierte Dr. Baker mit ernstem Gesicht. „Ist ihr Zustand lebensgefährlich?“
„Leider ja. Ihre Konstitution ist so geschwächt, dass jederzeit ein multiples Organversagen möglich ist. Wir tun natürlich alles für die Patientin - unsere Labore arbeiten auf Hochtouren um die Ursache für ihre schwere Erkrankung herauszufinden.“
„Kann ich sie sehen?“
„Ja, bitte kommen Sie mit.“
Doyle folgte dem Arzt, der mit ihm den Raum wechselte und vor einem verhüllten Fenster stehen blieb. Er zog den Stoff zur Seite, so dass der Blick auf ein Krankenzimmer mit Intensivmedizin frei wurde. Eine Krankenschwester in steriler Bekleidung stand neben dem Bett der Patientin und überprüfte ihre Körperfunktionen.
Doyle schluckte. Fast hätte er Kath nicht wiedererkannt, so schlecht sah sie aus. Still und bleich lag sie in den Kissen und Doyle spürte, dass hier gerade ein Kampf um Leben und Tod ausgetragen wurde. Unwillkürlich ballte er seine Fäuste.
'Halte durch, Kath!' Er würde alles tun was er konnte um ihr zur Seite zu stehen und herauszufinden, was mit ihr geschehen war. Und am besten, er fing gleich damit an.
Doyle betrat Kaths Haus und begann damit sich dort umzusehen. Routiniert und schnell durchsuchte er Schränke und Schubladen, selbst nicht wissend, wonach er eigentlich suchte. In diesem Moment vernahm er im Bruchteil von Sekunden ein Geräusch – ein leises Knacken - hinter ihm und Doyles Kopf schoss herum, doch sein Gegner war schneller. In Doyles Kopf dröhnte es und es erschien ihm als würde alles um ihn herum explodieren – dann umgab den Agenten nur noch eine tiefschwarze Dunkelheit...
*****
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Viel Spaß,
BG