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So, dann fang ich mal an. Ich habe tatsächlich alle drei Geschichten gelesen und muss sagen, eine gefällt mir richtig gut, eine so mittel und eine relativ wenig.

Aber fangen wir in der richtigen Reihenfolge an, also mit The Right Words To Say von O Yardley. Worum geht es? Bodie und Doyle hüten die beiden Golden Retriever von Bodies derzeitiger Freundin Mandy, Bodie hat Doyle vorher nicht darüber informiert, um was für Hunde es sich handelt und Doyle ist schon etwas irritiert weil er dachte, solche Hunde könnten (vor allem wenn sie zu zweit sind) auch gut mal eine Nacht alleine bleiben. Es stellt sich sehr schnell schon heraus, dass Bodies Einladung nicht ganz uneigennützig gewesen ist, denn den morgendlichen Auslauf möchte er gerne Doyle aufs Auge drücken.

Mir kommt das alles schon am Anfang etwas komisch vor, denn wir wissen ja spätestens seit "It's only a beautiful picture", dass Bodie Hunde nicht mag. Da kommt es mir sehr seltsam und unglaubwürdig vor, dass er sich eine Freundin mit gleich zwei Hunden zulegen würde. Wie seht ihr das? Würde Bodie eine Freundin mit Hunden haben?


Ok, machen wir weiter. Witzig finde ich die Szene in der Doyle dann erfährt, dass die Hunde Starsky und Hutch heißen und dass Mandy mal ein Kaninchen namens Napoleon Solo hatte. Nette Anspielung auf andere Fernsehserien. So etwas mag ich.

Es kommt jedenfalls wie es kommen muss. Die Hunde bespringen sich und Doyle erfährt, dass es nicht eine Hündin und ein Rüde, sondern zwei Rüden sind, die sich gegenseitig Erleichterung verschaffen. Da kommt dann bei mir raus, dass ich kein Hundekenner bin und nicht weiß, ob Rüden das machen und falls ja wie weit es dann geht. Bodie erklärt Doyle dann, dass die Hunde es nur machen, weil sie gerade frustriert sind und eins führt zum anderen. Doyle beginnt über Bodies sexuelle Anziehungskraft zu reden und irgendwann liegen sie sich küssend in den Armen.

Und hier kommen zwei Stellen bei denen ich laut gelacht habe.

After a while Bodie became conscious of a greater response from his trapped partner and a series of soft groans, writhes and wriggles that seemed unrelated to their gentle exchanges. Amused, but filled with a huge tenderness he brought the kiss to an end for the moment.

"What's up, sunshine?" he asked lovingly, "gettin' to you, am I?"

"No...yes..." Doyle's head was spinning too fast for coherence. "Bloody dog's licking me bloody feet."

The mood had been broken Bodie realised with a slight pang even as, without in the least wanting to, he collapsed into giggles which increased in volume as his eye fell on the face of the light-golden retriever, its eyes closed in something very akin to ecstacy while it cleaned Doyle's protruding bare feet with insistent thoroughness.


Und dann im Bad.

Doyle shot him a withering look. "And I may even have a shower while I'm in there," he said with considerable dignity.

"Good-oh. I'll teach you to play Hunt the Soap when I get back," leered Bodie.

In his state of semi-arousal, Doyle could not hurry over using the loo and the simple relief when he was finally finished was so great that when he heard movement in the doorway he was moved to say feelingly, "Ah - the simple pleasures of life," as he then leant over to adjust the taps from 'bath' to 'shower'. The noise of the water drowned any other sound behind him and the first indication he had that the presence in the bathroom was not his partner was being goosed by a very cold, wet nose.

The yell he let out brought Bodie back indoors at the gallop, volubly cursing his abandoned gun in its holster on the back of the bedroom chair. By the time he made it into the bathroom, Doyle had picked himself up out of the bath and was sitting on its edge addressing a by-no-means chastened retriever in language that would have brought a blush to the cheeks of a trooper.

On being regaled with a potted version of the story, Bodie could not withold the huge smile that threatened to split his face although his only comment was a lecherous, "What a waste!"

Doyle stood up and got under the still-running shower. "Join me?"

"I - uh - left the door open. Came in in a bit of a hurry... well, I thought you were being raped at the very least."


Am Ende landen sie, wie nicht anders zu erwarten, gemeinsam im Bett und lieben sich. Aber keiner von ihnen sagt es. Am nächsten Morgen muss Bodie sich um die Hunde kümmern, während Doyle sich um das Frühstück kümmern soll. Bevor er das jedoch macht fällt ihm ein, dass die Bettwäsche sehr verräterische Flecken zeigt und er beschließt die Wäsche zu waschen und das Bett neu zu beziehen. Als er, immer noch nackt, gerade dabei ist die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner zu räumen kommt Bodie mit den Hunden zurück. Doyle erschrickt so, dass er sich die nasse Wäsche vor die Kronjuwelen hält, was Bodie dann wiederum zu einem Witz verleitet und er ihm klar macht, dass die Reinigungsfrau von Mandy alles mögliche gewöhnt sei, und dass Mandy ihn auch schon zu einem Dreier mit ihrer lesbischen Geliebten eingeladen hat. Das bezeichnet er als sehr lehrreich, was wiederum bei Doyle komplett falsch ankommt. Während Bodie das Frühstück kocht, verschwindet Doyle wortlos aus der Wohnung.


Wie ihr bestimmt bemerkt habt, ist es gar nicht so leicht hier eine Inhaltsangabe zu machen. Die Grundidee finde ich noch nicht einmal übel, aber irgendwas fehlt mir bei dieser Geschichte. Ich weiß nicht, ob mich heute einfach gestört hat, dass es quasi nur um Sex geht, oder ob es die in meinen Augen etwas überhebliche Art und Weise ist, die Bodie an den Tag legt. Aber egal, ich wollte ja schließlich wissen, wie es weitergeht und habe mir erst einmal das Original-Sequel von O Yardley vorgenommen, Even tough Guys Like Us.

Dieses Sequel spielt am nächsten Tag. Die Jungs haben einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich, der mit einem gebrochenen kleinen Finger für Doyle und einem blauen Auge für Bodie endet. Da Doyle seien Finger zusammengepflastert bekommen hat, fährt Bodie ihn nach Hause.


Bodie ist verletzt, weil Doyle einfach verschwunden war, Doyle ist verletzt, weil er der Meinung ist, dass er für Bodie nur ein weiteres Experiment gewesen ist. Beide sind aber zu feige (oder wie sie meinen zu männlich)  einfach mal "Ich liebe Dich" zu sagen, da man das ja nicht zu einem Mann sagt, wenn man selber einer ist. Bodie macht etwas zu Essen (zum Glück hat Doyle diesmal eingekauft), aber Doyle will nichts haben, also fängt Bodie aus lauter Frust einen Streit an. Irgendwann kommen sie dann doch an den Punkt an dem sie miteinander reden. Doyle erklärt Bodie, dass er es nicht ertragen konnte, eines von Bodies Experimenten zu sein, was Bodie im ersten Moment gar nicht verstehen kann. Als Doyle ihm dann das mit seiner Aussage zu lesbischem Sex erklärt, ist Bodie extremst erschrocken, weil er doch lediglich meinte, dass er da endlich gelernt hätte, was Frauen wirklich anmacht. Am Schluss landen sie, mal wieder, im Bett. Und zwar, um es diesmal "richtig" zu machen, mit allem was dazu gehört.

In meinen Augen ist das eine der schlechteren Geschichten von O Yardley, denn irgendwie passen die Jungs für mich so gar nicht. Beide sind nicht mehr so gerade heraus und offen wie wir sie eigentlich kennen, sondern in sich selbst verschlossen und wollen nichts preisgeben. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, dass sie so um den heißen Brei rumreden. Jedenfalls nicht, nachdem sie ja schon miteinander im Bett gewesen sind. Ich kann mir diese Art von emotionalen verkorksten Gesprächen nicht am Anfang einer vielleicht beginnenden Beziehung vorstellen. Meiner Meinung nach hätte Bodie Doyle ganz klar gefragt, aber es eigentlich nicht müssen, da Doyle es ihm schon Morgens an den Kopf geworfen hätte. Sie sind für mich beides nicht die Typen, die sich lange zurückhalten.


Okay, kommen wir zur dritten Geschichte, die auch gleichzeitig die ist, die mir von allen dreien am besten gefallen hat. I Said I Would Get You von Jay Trent.

Diese Geschichte spielt nach den zwei freien Tagen die Bodie und Doyle hatten und somit am Tag nachdem Doyle einfach aus dem Haus gerannt ist. Bodie vertreibt sich im HQ die Zeit indem er vorgibt eine Akte zu lesen, als Cowley ihn auffordert in sein Büro zu kommen.

Dort erfährt Bodie, dass Doyle verschwunden ist. Und zwar reagiert er nicht auf Telefonanrufe und ist auch nicht ins HQ gekommen. Bodie hatte sich zwar gewundert ihn nicht zu sehen, hat sich aber nichts groß dabei gedacht. Schön ist hier schon am Anfang der Satz als Bodie Cowley fragt, ob er denn auch die Krankenhäuser abtelefoniert habe. Ich liebe Cowleys Antwort.

Bodie took a deep breath. "Sir, have you thought of checking the hospitals, see if they've got any unidentified accident victims?"

"Teaching your grandmother, Bodie? That was done--without result."


Bodie verbringt die nächsten zwei Tage mit der verzweifelten Suche nach Doyle und lässt sich sogar so weit hinab, dass er Pubs aufsucht, die er freiwillig nie im Leben besuchen würde. Dort erfährt er dann, dass jemand Doyle in einem der Abbruchhäuser eingesperrt hat, und dass der Spitzel auf keinen Fall etwas mit Mord zu tun haben möchte.

Es gibt einen Wechsel zu Doyle zwei Tage vorher. Er ist verletzt und verwirrt und fährt einfach blind durch London, ohne überhaupt wahrzunehmen, wo er hinfährt. Irgendwann steigt er aus dem Bus aus und geht in einen ihm unbekannten Pub. Er ist innerlich so angespannt, dass er fast schon auf Streit aus ist, aber immerhin weiß er, dass er es in der ihm unbekannten Gegend auf keinen Fall ohne Bodies Hilfe mit den dortigen Leuten aufnehmen kann. Er entschließt sich zu gehen. Als er auf der Straße ist, bekommt er plötzlich einen Schlag über den Kopf und verliert das Bewusstsein.

Als er wieder wach wird ist er in einem Keller. Und ein Betrüger den er in seiner Zeit bei der Met ins Gefängnis gebracht hat, steht über ihm und sagt ihm "I sait I would get you." Doyle erfährt, dass er in einem unbewohnten Haus gefangen gehalten wird, welches abgerissen wird, sobald der letzte Mieter raus ist. Und dass ihn niemand finden wird. Dann verschwindet sein Widersacher und lässt ihn allein.

Innerhalb von inzwischen sechs Tagen haben Bodie und Cowley rausgefunden, wer hinter Doyle her ist und Bodie legt sich bei Higgins, dem Bösewicht auf die Lauer. Um die Sache kurz zu machen, er bedroht Higgins und bringt ihn dazu ihn zu Doyles Gefängnis zu bringen. Doyle wird gerettet, Higgins verhaftet und am Ende ist alles gut.



Die letzte Geschichte endet mit ein paar richtig netten Sätzen.

Doyle looked up into Bodie's eyes. "Are you goin' to sweep me off my feet, carry me to bed and seduce me?" he demanded.

"No," Bodie told him. "You've got feet. You can walk."

He pulled Doyle upright. They were both giggling as they made their way to the bedroom.


Ich bin sicher, in O Yardleys Geschichte hätte Bodie genau das getan, nämlich Doyle hochgehoben und über die Schwelle getragen.

Mir gefällt die dritte Geschichte vor allem deswegen besser, weil sie nicht auf den Sex ausgerichtet ist. Wir wissen, er war vorher da und er wird hinterher kommen, aber dazwischen ist echt was passiert. Die Geschichte von Jay Trent hat für mich viel Inhalt und Spannung, während die zweite Geschichte von O Yardley eher so dahingeplätschert ist. Kann aber auch sein, dass ich das Ganze in zwei oder drei Monaten genau andersrum sehen würde. *g*

Wie haben euch die Geschichten gefallen? Habt ihr einen Favoriten?

Date: 2020-05-03 07:22 pm (UTC)
From: [identity profile] cim3745.livejournal.com
Sehr interessante Beschreibungen der 3 Geschichten, danke dafür.

Und ich muss sagen, ich habe die Storys ganz anders empfunden als du.

Die 1. The Right Words to Say - fand ich richtig gut. Das ganze über die Hunde aufzuziehen und die Diaolge fand ich einfach klasse. Sie haben miteinander gescherzt, geneckt und beide dabei schön mit dem Feuer gespielt.
Der erste Kuss hatte Überraschungen parrat, aber dank des Hundes sind sie da sehr gut aus der Szene raus gekommen.
Bodie und Hunde passt für mich - das Teil aus Only a beautiful Picture ist was ganz anderes als 2 kuschelige Golden Retriever. Das Doyle dort kein Hunde-Mensch ist, hat mich mehr gestrört.

Das Sequel von O'Yardley empfinde ich wie du. Dieses dauernde Gedenke hat es für mich zäh und irgendwie nicht glaubwürdig gemacht. Der späte Dialog war gut - happy end im Bett - fertig ist die Story.

Das Sequel von Jay Trent hat mich gleich am Anfang raus gehauen. Doyle wird vermisst und Bodie wirkt in keinster Weise besorgt, ganz im Gegenteil. Am Ende bringt er sich fast um vor Freude - nee, mit der Story habe ich gekämpft.
Allerdings der Part, wo Bodie Higgins "befragt" war für mich überzeugend gut geschrieben.

So unterschiedlich können Geschichten empfunden werden ;-)

Date: 2020-05-03 07:33 pm (UTC)
From: [identity profile] cim3745.livejournal.com
Doyle entweder einen Solo-Einsatz bekommen hat oder sich um einen Neuling kümmert. Da würde ich mir dann auch keine großartigen Gedanken machen.
Bis dahin war auch noch alles in Ordnung, aber hier...

"No, Bodie; something tells me that Doyle's in trouble. I want you to find him."
"Find him? He could be anywhere!"
"And what have you been trained for, Bodie?"
"Dammit, he mightn't even be in London any more."

Ähm….da passt was nicht - nach dem Wort trouble sollte er eigentlich schon auf dem Weg zu Doyles Wohnung sein …running……
Aber nein, er schlendert ……

dass er generell nicht mit Hunden klar kommt
dafür hat er doch Doyle mitgenommen ;-)



Date: 2020-05-03 07:48 pm (UTC)
From: [identity profile] cim3745.livejournal.com
Ich kann mir Bodie jedenfalls nicht vorstellen, wie er in einem Stuhl sitzt und sich von einem Hund das Ohr auslecken lässt. ;-)
drüber hinweglesen geht, aber ansonsten gebe ich dir recht.

Date: 2020-05-23 02:54 pm (UTC)
From: [identity profile] firlefanzine.livejournal.com
"Das Doyle dort kein Hunde-Mensch ist, hat mich mehr gestört."

Wieso hat Dich das gestört? Ich könnte mir bei Doyle wirklich eher vorstellen, dass er sich Vögel halten würde, als einen Hund, oder auch eine Katze.
Vielleicht weil er ja immer als 'oversexed' beschrieben wird und gar kein Interesse hat, sich an ein Tier zu binden? ;-)

Gibt es eigentlich Storys in denen der eine oder andere Hundebesitzer ist, oder vielleicht beide zusammen?

Date: 2020-05-23 06:57 pm (UTC)
From: [identity profile] cim3745.livejournal.com
"Das Doyle dort kein Hunde-Mensch ist, hat mich mehr gestört."
Wieso hat Dich das gestört?


Mein Bauchgefühl sagt einfach, dass er ein Hunde-Mensch ist, also Hunde einfach gern hat. Kommt wahrscheinlich aus No Stone, da gab es den Golden Retriever und Doyle ist mit dem Tier ganz selbstverständlich umgegangen.

gar kein Interesse hat, sich an ein Tier zu binden?
In dem Beruf sollte man auch kein Haustier haben, finde ich.

Gibt es eigentlich Storys in denen der eine oder andere Hundebesitzer ist, oder vielleicht beide zusammen?
Da fragst du die Falsche - der Tag Hund/Hunde ist überhaupt nicht meiner ;-) bzw. Tiere überhaupt wäre sowas von AU für mich......

Date: 2020-05-23 02:39 am (UTC)
From: [identity profile] paris7am.livejournal.com
I hope you don't mind me being here - I don't read or speak German, I'm afraid, but I saw what looked like quotes in English, and read them... Bwah hah hah! The quotes about dog and Doyle made me laugh so hard... Good to belly laugh after a hard day. Thank you!

Date: 2020-05-23 02:37 pm (UTC)
From: [identity profile] firlefanzine.livejournal.com
You're very welcome to join here, whenever you like!

And we're here to make you smile and belly laugh!!! Job done! :-)

Date: 2020-05-23 02:45 pm (UTC)
From: [identity profile] firlefanzine.livejournal.com
Sowas kommt davon, wenn man vergisst sofort zu kommentieren. Schon ist das meiste der Geschichten vergessen. :-O
Tut mir echt leid!

Jedenfalls kann ich nur noch sagen, dass ich mir Bodie durchaus als Hundefreund vorstellen kann! Wie Cim ja auch schon sagte, war das in A Beautiful Picture eine Ausnahmesituation.
Aber einen richtigen Gefährten an seiner Seite, der nicht viel fordert oder Erziehung braucht, würde hervorragend zu Bodie passen. Aber natürlich erst im Rentenalter.
Bei Doyle bin ich mir da nicht so sicher.
Mit dem Rammeln unter Rüden.... ich habe auch keine Ahnung von Hunden! ;-)

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