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Da
firlefanzine ja um eine Überraschung für diesen ersten Sonntag gebeten hat und hier schon Sonntag ist, kommt hier meine Überraschung für alle. :-)
Urlaub auf Zypern
Doyle seufzte auf und blickte nachdenklich und auch etwas enttäuscht in sein Pint. Das lief alles nicht so, wie er es geplant und erhofft hatte. Da hatte er bei der einzigen Verlosung an der er jemals teilgenommen hatte, den Hauptpreis gewonnen. Eine einwöchige Reise nach Zypern. In ein Apartment mit Meerblick und Verpflegung, in einem Vier-Sterne-Hotel. Und wie es sich für einen guten Partner und Freund gehörte, hatte er Bodie eingeladen, mit ihm hinzufliegen.
Bodie hatte begeistert zugesagt. Er hatte sogar den Plan ausgetüftelt, wie sie Cowley von der Notwendigkeit des Urlaubs überzeugen konnten. "Lass uns Dr. Ross dazu benutzen", hatte er gesagt und war auf Doyles unverständlichen Blick mit folgendem Plan um die Ecke gekommen. "Wir müssen bloß beide unabhängig voneinander einen Termin bei ihr ausmachen. Und da lassen wir dann durchblicken, dass wir uns müde und ausgelaugt fühlen. Und dass wir Angst haben, bei einem der nächsten Einsätze zu versagen."
"Und wie soll uns das zu einem Urlaub verhelfen?" hatte Doyle gefragt.
"Ganz einfach", hatte Bodie grinsend geantwortet. " Kate weiß, dass wir niemals freiwillig zu ihr gehen würden, wenn kein großes Problem vorliegt. Und sie weiß, dass wir seit fast zehn Monaten keinen freien Tag mehr hatten. Sie wird Cowley überzeugen, dass wir entweder Urlaub brauchen, oder er demnächst zwei Kränze kaufen kann!" Grinsend hatten sie sich angesehen und im HQ angerufen, um die Termine mit Dr. Ross zu machen.
Danach war alles ganz einfach gewesen. Sie hatten Dr. Ross ihr Leid geklagt, über Albträume gesprochen und Konzentrationsprobleme vorgeschoben. Zwei Tage später hatte Cowley sie in sein Büro gerufen. " Nehmen Sie Platz", hatte er gesagt und sie aufmerksam angesehen. Doyle hatte extra einen müden Gang an den Tag gelegt und Bodie sank erschöpft auf den Stuhl. "Ich hatte gerade Besuch von Dr. Ross, die mich auf Ihre Probleme angesprochen hat", sagte Cowley. "Warum sind Sie nicht direkt zu mir gekommen?"
"Wir wollten Sie nicht belästigen, Sir. Wir wissen ja, dass CI5 im Moment etwas knapp aufgestellt ist" hatte Bodie geantwortet, während Doyle nur mit dem Kopf genickt hatte.
"Ach, Männer. Überarbeitet oder tot sind Sie auch keine Hilfe für mich. Nehmen Sie die nächsten zwei Wochen frei. Sie brauchen nicht erreichbar sein, aber wenn Sie wiederkommen, erwarte ich, dass Sie wieder voll einsatzfähig sind. Auf Wiedersehen." Cowley hatte sich seine Brille aufgesetzt, die nächste Akte herangezogen und sie weggewunken.
Und jetzt das. Er sass in der Lobbybar, trank sein Pint und wartete, dass er wieder in sein Zimmer konnte. Und dieser blöde Elvis-Immitator sang auch noch "Are you lonesome tonight?" Natürlich war er einsam. Und das nur wegen diesem Tom. Er trank aus und gab dem Barkeeper einen Wink. "Noch eines und einen großen Ouzo." Bedrückt dachte er daran, wie seine bisherigen Urlaubstage verlaufen waren.
Der Hinflug war pünktlich gestartet und Bodie hatte sich wie ein kleiner Junge gefreut, dass er den Fensterplatz bekommen hatte. Alle paar Minuten hatte er Doyle angestoßen, um ihm etwas zu zeigen. Und Doyle hatte sich gefreut, weil Bodie sich freute.
Im Hotel hatten sie dann bemerkt, dass es nur ein Doppelbett gab. Das Angebot, dass die Schlafcouch im Wohnbereich hergerichtet werden könnte, lehnten sie dankend ab. So konnten sie dann Abends gemütlich auf der Couch sitzend fernsehen und die Füße hochlegen, ohne dass man immer wieder Arbeit mit dem Bett machen hatte. Und schließlich war es nicht das erste Mal, dass sie sich ein Bett teilten.
Am ersten Tag hatten sie von Morgens bis Abends die Umgebung erkundet und waren dann wie tot ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen entschieden sie, dass sie sich am Pool entspannen würden. Und das war der Moment, wo es Doyle klar wurde, dass er sich in seinen Partner verliebt hatte. Und das nicht nur wegen dessen gutem Aussehen. Obwohl Bodie in seiner blauen Badehose wirklich heiß ausgesehen hatte. Doyle war sich sicher, dass das Blau genau dem Blau von Bodies Augen entsprach. Sie hatten sich gegenseitig den Rücken eingecremt und Doyle hatte dabei zum ersten Mal ganz bewusst bemerkt, wie gut Bodies Rückenmuskulatur definiert war. Er wollte gar nicht mit eincremen aufhören, riss sich aber dann doch zusammen.
Sie hatten sich auf zwei nebeneinander stehende Liegestühle gelegt und Doyle hatte die Augen geschlossen. Plötzlich spürte er Bodies Hand auf seinem Oberschenkel. Erschrocken öffnete er die Augen, so heiß fühlte sich die Hand auf seiner nackten Haut an. "Was?" hatte er verwirrt gefragt.
"Guck Dir mal das Sahneschnittchen an, das da Wassergymnastik macht. Da mache ich mit!" Und bevor Doyle reagieren konnte, war Bodie hoch vom Liegestuhl und im Wasser. Doyle hatte hochgeguckt und statt der erwarteten Frau im Badeanzug einen braungebrannten, blonden jungen Mann in einer knappen roten Badehose am Beckenrand stehen sehen. Seine Tättowierungen (ein Pfeil, der von der rechten Seite her schräg über Brustkorb und Bauch in Richtung Schritt zeigte und ein Herz mit Pfeil oberhalb der linken Brustwarze) waren trotz der Bräunung gut zu sehen gewesen.
"Ich bin Tom und freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seit. Dann lasst uns mal anfangen", sagte das Sahneschnittchen und fing an, auf der Stelle zu hüpfen. Und Bodie machte tatsächlich mit. Doyle glaubte seinen Augen nicht, aber Bodie machte tatsächlich die ganzen zwanzig Minuten ernsthaft mit. Als sie fertig waren rief Tom "In einer halben Stunde gibt es Bogenschießen. Wäre toll, wenn ihr alle kommen würdet!" Und er könnte schwören, dass Tom Bodie ganz gezielt angelächelt und ihm zugezwinkert hatte.
"Das war toll", hatte Bodie geschwärmt, als er aus dem Wasser kam. Doyle konnte nicht aufhören, die Wassertropfen zu beobachten, die seinen Brustkorb hinunterliefen. "Kommst Du gleich mit, Ray? Bogenschießen macht bestimmt Spaß!" Doyle hatte genickt. Schließlich wäre das eine perfekte Gelegenheit für ihn, Bodies Muskeln in Aktion zu sehen. Und Tom im Auge zu behalten!
Nach dem Bogenschießen war noch eine Runde Volleyball angesagt gewesen. Abends hatte Bodie Tom kurz zur Seite genommen und ihn etwas gefragt. Tom hatte kurz zu Doyle rüber geschaut und dann genickt. Und so ging es am nächsten Tag weiter. Wassergymnastik, Bogenschießen, Volleyball. Am dritten Tag hatte Bodie beim Frühstück erklärt, dass Tom seinen freien Tag hätte und ihm die Stadt zeigen wolle. Doyle brauche sich keine Sorgen machen, zum Abendessen sei er wieder da. Sprachs, stieg in Toms Auto und weg war er. Doyle hatte den Tag gefrustet am Pool und im Apartment verbracht.
Zum Abendessen war Bodie wieder da, nur um danach wieder zu verschwinden. "Gib mir bitte zwei Stunden Zeit, Ray. Länger wird es nicht dauern. Du kannst doch solange etwas in der Bar trinken", hatte Bodie gesagt, sich den Schlüssel zum Apartment geschnappt und war mit Tom verschwunden.
Und da fragte dieser Sänger, ob er einsam sei! 'Ach, was soll's', dachte er. 'Dann lasse ich mich halt volllaufen.' Er wollte gerade noch ein Pint und eine Ouzo bestellen, als er Tom in die Lobby kommen sah. Gut, dann könnte er ja endlich wieder in SEIN Apartment. Und dann würde er Bodie klar machen, dass er sich selber ein Zimmer nehmen sollte, wenn er weiterhin eine Affäre mit Tom haben wollte! Und das, wo er darauf gehofftt hatte, dass er Bodie endlich gestehen könnte, dass er sich in ihn verliebt hatte.
Wutentbrannt klopfte er an die Tür zum Apartment. Wenn Bodie vor Erschöpfung eingeschlafen sein sollte, dann wäre es schließlich nicht sein Problem. Er wollte gerade wieder mit der Faust gegen die Tür hämmern, als diese von innen geöffnet wurde. Da stand Bodie, nur mit einem Badetuch bekleidet vor ihm und strahlte über das ganze Gesicht. Und wenn das Licht Doyle nicht täuschte, verbarg sich unter dem Badetuch genau das, was er sich eigentlich erhofft hatte. Und zwar eine ziemliche Erektion!
"Willst Du da draussen Wurzeln schlagen?" fragte Bodie und zog Doyle durch das kleine Stückchen Flur und schob ihn in den Wohnraum. Doyle traute seinen Augen nicht. Das ganze Zimmer war mit Kerzen, romantischer Dekoration und Rosen ausgestattet. Und es lief romantische Musik im Hintergrund. Musik? Es gab doch gar kein Radio im Zimmer.
Doyle drehte sich um "Was geht hier vor, Bodie?"
"Ich dachte, dass wäre klar, Ray. Ich möchte Dich verführen und ich dachte, ich versuche es auf die alte, romantische Art."
"Und was ist mit Tom? Du warst doch die letzten Tage ganz heiß auf den Kerl." Doyle konnte seine Eifersucht nicht ganz unterdrücken.
"Tom hat mir geholfen, das Apartment entsprechend herzurichten. Er hatte Deine Blicke bemerkt, als ich die Wassergymnastik mitgemacht habe und meinte, Du wärest hoffnungslos in mich verliebt. Seine Frau Nancy betreibt einen entsprechenden Laden mit Blumen und Deko und richtet hier auch Hochzeiten aus. Ihre Werbung habe ich bei unserer Ankunft in der Lobby gesehen." Bodie zog Doyle in seine Arme. "Komm Ray, Du kannst mir nicht erzählen, dass Du es nicht auch willst. Ich habe doch bemerkt, wie zärtlich Du mich eingecremt hast."
"Stimmt" sagte Doyle und zog Bodies Kopf für einen Kuss heran. "Dann zeig mir doch mal, was Du aus dem Schlafzimmer gemacht hast."
Mit einem glücklichen Lächeln ließ Bodie das Badetuch fallen und zog Doyle in Richtung Schlafzimmer.
Ende
Disclaimer: Leider gehören Bodie und Doyle nicht mir. Sie gehören Brian Clemens, Networkonais und Mark-1. Ich habe sie mir nur für eine Urlaubsspielerei ausgeliehen.
Endnotes: Die Grundidee zu dieser Geschichte stammt von einem Satz, den ein schwuler Bekannter sagte, als er ein Video mit dem Animateur meines Ferienhotels sah. Der Satz war "Mann, ist das ein Sahneschnittchen!"
Ohne Beta, entschuldigt bitte eventuelle Fehler.
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Urlaub auf Zypern
Doyle seufzte auf und blickte nachdenklich und auch etwas enttäuscht in sein Pint. Das lief alles nicht so, wie er es geplant und erhofft hatte. Da hatte er bei der einzigen Verlosung an der er jemals teilgenommen hatte, den Hauptpreis gewonnen. Eine einwöchige Reise nach Zypern. In ein Apartment mit Meerblick und Verpflegung, in einem Vier-Sterne-Hotel. Und wie es sich für einen guten Partner und Freund gehörte, hatte er Bodie eingeladen, mit ihm hinzufliegen.
Bodie hatte begeistert zugesagt. Er hatte sogar den Plan ausgetüftelt, wie sie Cowley von der Notwendigkeit des Urlaubs überzeugen konnten. "Lass uns Dr. Ross dazu benutzen", hatte er gesagt und war auf Doyles unverständlichen Blick mit folgendem Plan um die Ecke gekommen. "Wir müssen bloß beide unabhängig voneinander einen Termin bei ihr ausmachen. Und da lassen wir dann durchblicken, dass wir uns müde und ausgelaugt fühlen. Und dass wir Angst haben, bei einem der nächsten Einsätze zu versagen."
"Und wie soll uns das zu einem Urlaub verhelfen?" hatte Doyle gefragt.
"Ganz einfach", hatte Bodie grinsend geantwortet. " Kate weiß, dass wir niemals freiwillig zu ihr gehen würden, wenn kein großes Problem vorliegt. Und sie weiß, dass wir seit fast zehn Monaten keinen freien Tag mehr hatten. Sie wird Cowley überzeugen, dass wir entweder Urlaub brauchen, oder er demnächst zwei Kränze kaufen kann!" Grinsend hatten sie sich angesehen und im HQ angerufen, um die Termine mit Dr. Ross zu machen.
Danach war alles ganz einfach gewesen. Sie hatten Dr. Ross ihr Leid geklagt, über Albträume gesprochen und Konzentrationsprobleme vorgeschoben. Zwei Tage später hatte Cowley sie in sein Büro gerufen. " Nehmen Sie Platz", hatte er gesagt und sie aufmerksam angesehen. Doyle hatte extra einen müden Gang an den Tag gelegt und Bodie sank erschöpft auf den Stuhl. "Ich hatte gerade Besuch von Dr. Ross, die mich auf Ihre Probleme angesprochen hat", sagte Cowley. "Warum sind Sie nicht direkt zu mir gekommen?"
"Wir wollten Sie nicht belästigen, Sir. Wir wissen ja, dass CI5 im Moment etwas knapp aufgestellt ist" hatte Bodie geantwortet, während Doyle nur mit dem Kopf genickt hatte.
"Ach, Männer. Überarbeitet oder tot sind Sie auch keine Hilfe für mich. Nehmen Sie die nächsten zwei Wochen frei. Sie brauchen nicht erreichbar sein, aber wenn Sie wiederkommen, erwarte ich, dass Sie wieder voll einsatzfähig sind. Auf Wiedersehen." Cowley hatte sich seine Brille aufgesetzt, die nächste Akte herangezogen und sie weggewunken.
Und jetzt das. Er sass in der Lobbybar, trank sein Pint und wartete, dass er wieder in sein Zimmer konnte. Und dieser blöde Elvis-Immitator sang auch noch "Are you lonesome tonight?" Natürlich war er einsam. Und das nur wegen diesem Tom. Er trank aus und gab dem Barkeeper einen Wink. "Noch eines und einen großen Ouzo." Bedrückt dachte er daran, wie seine bisherigen Urlaubstage verlaufen waren.
Der Hinflug war pünktlich gestartet und Bodie hatte sich wie ein kleiner Junge gefreut, dass er den Fensterplatz bekommen hatte. Alle paar Minuten hatte er Doyle angestoßen, um ihm etwas zu zeigen. Und Doyle hatte sich gefreut, weil Bodie sich freute.
Im Hotel hatten sie dann bemerkt, dass es nur ein Doppelbett gab. Das Angebot, dass die Schlafcouch im Wohnbereich hergerichtet werden könnte, lehnten sie dankend ab. So konnten sie dann Abends gemütlich auf der Couch sitzend fernsehen und die Füße hochlegen, ohne dass man immer wieder Arbeit mit dem Bett machen hatte. Und schließlich war es nicht das erste Mal, dass sie sich ein Bett teilten.
Am ersten Tag hatten sie von Morgens bis Abends die Umgebung erkundet und waren dann wie tot ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen entschieden sie, dass sie sich am Pool entspannen würden. Und das war der Moment, wo es Doyle klar wurde, dass er sich in seinen Partner verliebt hatte. Und das nicht nur wegen dessen gutem Aussehen. Obwohl Bodie in seiner blauen Badehose wirklich heiß ausgesehen hatte. Doyle war sich sicher, dass das Blau genau dem Blau von Bodies Augen entsprach. Sie hatten sich gegenseitig den Rücken eingecremt und Doyle hatte dabei zum ersten Mal ganz bewusst bemerkt, wie gut Bodies Rückenmuskulatur definiert war. Er wollte gar nicht mit eincremen aufhören, riss sich aber dann doch zusammen.
Sie hatten sich auf zwei nebeneinander stehende Liegestühle gelegt und Doyle hatte die Augen geschlossen. Plötzlich spürte er Bodies Hand auf seinem Oberschenkel. Erschrocken öffnete er die Augen, so heiß fühlte sich die Hand auf seiner nackten Haut an. "Was?" hatte er verwirrt gefragt.
"Guck Dir mal das Sahneschnittchen an, das da Wassergymnastik macht. Da mache ich mit!" Und bevor Doyle reagieren konnte, war Bodie hoch vom Liegestuhl und im Wasser. Doyle hatte hochgeguckt und statt der erwarteten Frau im Badeanzug einen braungebrannten, blonden jungen Mann in einer knappen roten Badehose am Beckenrand stehen sehen. Seine Tättowierungen (ein Pfeil, der von der rechten Seite her schräg über Brustkorb und Bauch in Richtung Schritt zeigte und ein Herz mit Pfeil oberhalb der linken Brustwarze) waren trotz der Bräunung gut zu sehen gewesen.
"Ich bin Tom und freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seit. Dann lasst uns mal anfangen", sagte das Sahneschnittchen und fing an, auf der Stelle zu hüpfen. Und Bodie machte tatsächlich mit. Doyle glaubte seinen Augen nicht, aber Bodie machte tatsächlich die ganzen zwanzig Minuten ernsthaft mit. Als sie fertig waren rief Tom "In einer halben Stunde gibt es Bogenschießen. Wäre toll, wenn ihr alle kommen würdet!" Und er könnte schwören, dass Tom Bodie ganz gezielt angelächelt und ihm zugezwinkert hatte.
"Das war toll", hatte Bodie geschwärmt, als er aus dem Wasser kam. Doyle konnte nicht aufhören, die Wassertropfen zu beobachten, die seinen Brustkorb hinunterliefen. "Kommst Du gleich mit, Ray? Bogenschießen macht bestimmt Spaß!" Doyle hatte genickt. Schließlich wäre das eine perfekte Gelegenheit für ihn, Bodies Muskeln in Aktion zu sehen. Und Tom im Auge zu behalten!
Nach dem Bogenschießen war noch eine Runde Volleyball angesagt gewesen. Abends hatte Bodie Tom kurz zur Seite genommen und ihn etwas gefragt. Tom hatte kurz zu Doyle rüber geschaut und dann genickt. Und so ging es am nächsten Tag weiter. Wassergymnastik, Bogenschießen, Volleyball. Am dritten Tag hatte Bodie beim Frühstück erklärt, dass Tom seinen freien Tag hätte und ihm die Stadt zeigen wolle. Doyle brauche sich keine Sorgen machen, zum Abendessen sei er wieder da. Sprachs, stieg in Toms Auto und weg war er. Doyle hatte den Tag gefrustet am Pool und im Apartment verbracht.
Zum Abendessen war Bodie wieder da, nur um danach wieder zu verschwinden. "Gib mir bitte zwei Stunden Zeit, Ray. Länger wird es nicht dauern. Du kannst doch solange etwas in der Bar trinken", hatte Bodie gesagt, sich den Schlüssel zum Apartment geschnappt und war mit Tom verschwunden.
Und da fragte dieser Sänger, ob er einsam sei! 'Ach, was soll's', dachte er. 'Dann lasse ich mich halt volllaufen.' Er wollte gerade noch ein Pint und eine Ouzo bestellen, als er Tom in die Lobby kommen sah. Gut, dann könnte er ja endlich wieder in SEIN Apartment. Und dann würde er Bodie klar machen, dass er sich selber ein Zimmer nehmen sollte, wenn er weiterhin eine Affäre mit Tom haben wollte! Und das, wo er darauf gehofftt hatte, dass er Bodie endlich gestehen könnte, dass er sich in ihn verliebt hatte.
Wutentbrannt klopfte er an die Tür zum Apartment. Wenn Bodie vor Erschöpfung eingeschlafen sein sollte, dann wäre es schließlich nicht sein Problem. Er wollte gerade wieder mit der Faust gegen die Tür hämmern, als diese von innen geöffnet wurde. Da stand Bodie, nur mit einem Badetuch bekleidet vor ihm und strahlte über das ganze Gesicht. Und wenn das Licht Doyle nicht täuschte, verbarg sich unter dem Badetuch genau das, was er sich eigentlich erhofft hatte. Und zwar eine ziemliche Erektion!
"Willst Du da draussen Wurzeln schlagen?" fragte Bodie und zog Doyle durch das kleine Stückchen Flur und schob ihn in den Wohnraum. Doyle traute seinen Augen nicht. Das ganze Zimmer war mit Kerzen, romantischer Dekoration und Rosen ausgestattet. Und es lief romantische Musik im Hintergrund. Musik? Es gab doch gar kein Radio im Zimmer.
Doyle drehte sich um "Was geht hier vor, Bodie?"
"Ich dachte, dass wäre klar, Ray. Ich möchte Dich verführen und ich dachte, ich versuche es auf die alte, romantische Art."
"Und was ist mit Tom? Du warst doch die letzten Tage ganz heiß auf den Kerl." Doyle konnte seine Eifersucht nicht ganz unterdrücken.
"Tom hat mir geholfen, das Apartment entsprechend herzurichten. Er hatte Deine Blicke bemerkt, als ich die Wassergymnastik mitgemacht habe und meinte, Du wärest hoffnungslos in mich verliebt. Seine Frau Nancy betreibt einen entsprechenden Laden mit Blumen und Deko und richtet hier auch Hochzeiten aus. Ihre Werbung habe ich bei unserer Ankunft in der Lobby gesehen." Bodie zog Doyle in seine Arme. "Komm Ray, Du kannst mir nicht erzählen, dass Du es nicht auch willst. Ich habe doch bemerkt, wie zärtlich Du mich eingecremt hast."
"Stimmt" sagte Doyle und zog Bodies Kopf für einen Kuss heran. "Dann zeig mir doch mal, was Du aus dem Schlafzimmer gemacht hast."
Mit einem glücklichen Lächeln ließ Bodie das Badetuch fallen und zog Doyle in Richtung Schlafzimmer.
Ende
Disclaimer: Leider gehören Bodie und Doyle nicht mir. Sie gehören Brian Clemens, Networkonais und Mark-1. Ich habe sie mir nur für eine Urlaubsspielerei ausgeliehen.
Endnotes: Die Grundidee zu dieser Geschichte stammt von einem Satz, den ein schwuler Bekannter sagte, als er ein Video mit dem Animateur meines Ferienhotels sah. Der Satz war "Mann, ist das ein Sahneschnittchen!"
Ohne Beta, entschuldigt bitte eventuelle Fehler.
no subject
Date: 2017-11-04 10:58 pm (UTC)Ich liebe solche Überraschungen! Wunderschön!
Die nächsten Tage wird Tom wohl auf seine besten Bogenschützen verzichten müssen... :-)
Danke!!!
P.S.: gibt es da wirklich einen 'Tom' mit so einem Tattoo? ;-)
no subject
Date: 2017-11-05 08:00 am (UTC)Die nächsten Tage wird Tomm die beiden bestimmt nur beim Frühstück und Abendessen sehen.
Ja, es gibt einen Tom hier mit fast identischen Tattoos. Aber der Pfeil geht nicht über den Bauch.
no subject
Date: 2017-11-05 08:27 am (UTC)Danke nochmal!
Und die künstlerische Freiheit darf ruhig einen Schritt weiter gehen als nur bis zum Bauchnabel, oder? ;-)
Ich habe ncch die passenden Bilder zu Deiner Story eingestellt. :-)
no subject
Date: 2017-11-05 02:23 am (UTC)Vielen Dank! Eine Super-Ablenkung vom RL, was im Moment sehr zu wuenschen uebrig laesst.
no subject
Date: 2017-11-05 08:01 am (UTC)no subject
Date: 2017-11-05 06:59 am (UTC)Schöne Geschichte. Dein frustrierter, eingeschnappter Doyle kam richtig gut rüber.
no subject
Date: 2017-11-05 08:02 am (UTC)Schön, dass der eingeschnappte Doyle gut rübergekommen ist. :-)
no subject
Date: 2017-11-10 12:36 pm (UTC)Ich mag das sprechende Sahneschnittchen, und den Gedanken an Bodie bei Wassergymnastik *g*
no subject
Date: 2017-11-10 11:14 pm (UTC)Freut mich, dass die Geschichte gefallen hat. Urlaub ist manchmal einfach etwas sehr inspirierendes. :-)