[identity profile] firlefanzine.livejournal.com posting in [community profile] doppelleben_ci5
Huhu!

Heute machen wir das mal anders.
In der Vergangenheit haben meine Geschichten-Besprechungen oft dazu geführt, dass Leute die Story gar nicht erst gelesen haben("Ich lese keine...").
Das war kontraproduktiv.

Also sage ich hier besser nichts. Lest es oder nicht - ich wasche meine Hände in Unschuld.  :-P

Aber hier ist jedenfalls der Startschuss

zu dieser Story.


Viel Spaß!

Date: 2015-06-07 05:04 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com
Okay, dann mache ich mal den Anfang und hoffe, dass ich die Geschichte nicht zu sehr spoile und anderen vielleicht daran die Freude nehme.

Als ich die Geschichte in meiner Fandom-Anfangszeit gelesen habe dachte ich mir "Aha, das war's jetzt? Und was ist daran so besonderes? Komische Typen." Und dann habe ich sie einfach wieder vergessen. Aber als ich dann jetzt den Anfang gelesen hatte wusste ich wieder, wie sie weitergeht. Also ist sie scheinbar doch besser in meinem Gedächtnis geblieben, als ich gedacht hatte.

Ich finde die Geschichte insgesamt stimmig und kann mir (jetzt mit mehr Fandom-Erfahrung) Bodie und Doyle auch gut darin vorstellen. Aber...ja, hier kommt ein Aber. Und zwar ein großes. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Bodie versuchen würde sich umzubringen nur um Doyle quasi "aus dem Weg" gehen zu können. Das passt für mich nicht zu dem Bild, das ich mir von ihm gemacht habe. Die Hartnäckigkeit von Doyle, der alles dransetzt Bodie wiederzufinden passt für mich. Und auch, dass Bodie versucht im Gewirr der Straßen zu verschwinden. Aber es passt halt nicht, dass er sich eine Pistole in den Mund hält. Und auch die "Rettungsaktion" von Doyle, der ihm halt "mal eben" die Pistole aus der Hand tritt und ihm dabei fast den Kiefer bricht ist für mich einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings bin ich da etwas vorbelastet was die technische Möglichkeit angeht.

Es wird für meine Begriffe allerdings auch sehr viel von den inneren Gefühlen und Verwirrungen gezeigt, die in anderen Geschichten manchmal zu kurz kommen. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedüftig gewesen, aber beim zweiten Lesen hatte es durchaus seinen Reiz zu bemerken, dass eigentlich keiner von beiden in dieser Geschichte der Stärkere ist. Obwohl eigentlich Bodie dadurch, dass er seine Schwäche für Doyle zugibt und sagt "You knew I'd do anything for you," und "I let you use me. I'd do it again. Can't defend myself against you, you see." wiederrum seine Stärke beweist.

Das sie dann am Schluss gemeinsam am Boden landen und Sex haben ist ein schöner Abschluss für die Geschichte, da es nicht gezwungen wirkt, sondern ich habe der Autorin abgenommen, dass es halt einfach passiert ist, ohne das einer von beiden es auch nur ansatzweise geplant hat.

Allerdings fehlt mir in der Geschichte leider das klassische Geplänkel zwischen Bodie und Doyle, was aber ja leider in einer solchen Geschichte auch nicht vorkommen kann. Und es gibt sehr viele rückwärts gerichtete Gedankengänge von Doyle.

Insgesamt finde ich aber, es ist eine Geschichte die sich gut lesen lässt und die sich auch durchaus lohnt mit einem großen "Aber" und einem kleinen "Allerdings".

Date: 2015-06-07 08:26 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com

Das ist für mich der Wow-Effekt der Story! Ich finde das sehr schön, wie die Stimmung in dem Hotel in Algier beschrieben wird, und dann sich langsam der Grund entblättert, warum Doyle ausgerechnet dort gelandet ist.

Stimmt, das hat sie sehr schön beschrieben. Sie bringt die Atmospähre in dem Hotel und auch den Grund für Doyles Anwesenheit sehr gut rüber. Aber bei der Szene mit in der Gasse wird mir Bodie halt zu weich. Für mich hätte eher gepasst, dass er Doyle bedroht und versucht zu verschwinden. Allerdings kannte ich da ja auch das Ende der Geschichte und den Grund für seine "weakness" noch nicht. :-)

Da hätten mir Rückblenden besser gefallen! Das wäre dann mehr 'show not tell'!
Genau, Rückblenden wären besser gewesen. Wobei ich mich damit aber auch sehr schwer tu und von sofern durchaus verstehen kann, warum rückwärts gerichtete Gedankengänge manchmal einfach leichter sind.

Danke fürs Mitmachen! :-)
Gern geschehen, hat Spaß gemacht! :-)

Date: 2015-06-07 09:10 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com
Was meinst Du mit 'technischen Möglichkeiten'?

Also, fangen wir mal mit der Entfernung an. Laut Geschichte steht Bodie ungefähr 10 Fuss von Doyle entfernt. Das sind ungefähr drei Meter. Das klingt zwar im ersten Moment nicht nach wirklich viel, ist aber für einen Fußtritt eine ganze Menge. Den das Bein eines 1,70 m großen Menschen ist ungefähr 86cm lang. Das ist dann auch die maximale Entfernung, die man mit dem Fußtritt zurücklegen kann. Und das auch nur, wenn man in einer geraden Strecke nach vorne tritt. Tritt man aufwärts (was Doyle tun muss um Bodie am Kinn zu treffen) verkürzt sich die Entfernung.

Nun gehen wir mal davon aus, dass Doyle auf alle Fälle beweglich genug ist, um so hoch zu kommen, dass er Bodies Kinn trifft. Dann bleibt immer noch das Problem, dass er mehr als zwei Meter von Bodie entfernt ist. Die muss er also weiterrennen. Aber einen Fußtritt in die Höhe zu bekommen, wenn man rennt, ist fast unmöglich. Der Abzug der Waffe wäre auf alle Fälle schneller gedrückt.

Und selbst, wenn er schnell genug und beweglich genug wäre, um rechtzeitig da zu sein, würden aufgrund der Bewegung die Zielgenauigkeit und Kraft leiden. Die Kraft geht ja beim Rennen mehr in Richtung Boden als nach vorne. Es könnte dann zwar vielleicht klappen, Bodie die Waffe aus der Hand zu "wischen", aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass er so hart treffen würde, dass Bodies Kiefer fast gebrochen wird.

Das ist der Grund, warum Fußtritte bei den Karatewettkämpfen häufig nur zum Magen oder Solarplexus gehen. Zum Kopf sind sie fast immer zu ungenau. Manchmal ist es einfach nicht gut, sich mit Kampfsport zu beschäftigen.

Aber über solche Kleinigkeiten kann ich gut hinweglesen. :-)

Date: 2015-06-08 08:15 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com
Das könnte natürlich sein. Oder sie hat zuviel van Damme oder Chuck Norris Filme gesehen. ;-)

Was hälst Du denn eigentlich von der Geschichte? Hast Du uns noch gar nicht verraten.

Date: 2015-06-08 08:49 pm (UTC)
From: [identity profile] potztausend.livejournal.com
Ah, das sind ja interessante Infos mit der Technik.

In irgendeiner Szene kriegt Martin Shaw ein Bein (im Stand, meine ich) tatsächlich extrem hoch, fast wie ein Balletttänzer. Also wenn Bodie ganz ruhig gestanden hätte, und in Doyles direkter Nähe, dann wäre es wohl theoretisch möglich gewesen :D

Date: 2015-06-08 08:58 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com
Stimmt, aus dem Stand heraus ist das auch nicht so das Problem. Es hätte also durchaus gepasst, wenn sie in dieser Gasse gestanden hätten und während sie redeten hätte Bodie sich die Pistole in den Mund gesteckt. Dann hätte Doyle ihm durchaus mit einem gezielten Tritt die Waffe aus der Hand treten können.

Das Problem ist ja, dass man wenn man schnell läuft eigentlich immer mit dem Oberkörper etwas über seinem Schwerpunkt ist, d.h. der Oberkörper ist beim schnellen Laufen meistens leicht vorgebeugt. Und dadurch passt der Abstand dann halt leider nicht.

Aber wie gesagt, dass war nur eine kleine Kleinigkeit. Dafür haben mich die Schreibfehler nicht so sehr gestört, da konnte ich gut drüber weglesen. :-)

Date: 2015-06-08 09:21 pm (UTC)
From: [identity profile] potztausend.livejournal.com
Ich glaube, bei einem deutschen Text komme ich besser über Tippfehler hinweg beim Lesen (auch wenn ich sie nicht so mag *g*). Beim Englischen reißt es mich zu sehr raus...

Date: 2015-06-09 03:15 pm (UTC)
From: [identity profile] macklingirl.livejournal.com
Das ist bei mir genau umgekehrt. Im Englischen kann ich die Schreibfehler überlesen, in einem deutschen Text hingegen ärgern sie mich immer. Aber ich habe auch eine ganze Reihe gescannter Sachen gelesen, wahrscheinlich kommt es daher.

Date: 2015-06-07 05:27 pm (UTC)
From: [identity profile] firefly1311.livejournal.com
Huhu zurück!
Danke für die Geschichte. Hätte ich sonst nicht gelesen.
Also zuerst das Formale: wieso muss das Ding so viele Schreibfehler haben? Nicht genug Zeit, alles zu verbessern? So was schmeißt mich einfach raus aus dem Lesefluss. Schade.
Inhalt: Mit VIEL Fantasie kann ich die zwei in dem Plot wieder erkennen. Doyle ist stur und Bodie ist (gelegentlich) unsicher, aber ein Cowley der monatelang einen abwesenden Agenten bezahlt?
Gut finde ich die Liebe zum Detail wie die Beschreibung des Hotels oder der Wohnung.
Und jetzt muss ich beim Grillen helfen, sorry und tschüß bis zum nächsten Mal, Sigrid

Date: 2015-06-08 09:11 pm (UTC)
From: [identity profile] firefly1311.livejournal.com
Hihihi. Das mit "The Cow" hab ich auch nicht so ernst gemeint. Er ist doch schon sehr schottisch sparsam, man denke nur an die Frage nach einer Gehaltserhöhung... ;-)

Date: 2015-06-08 08:43 pm (UTC)
From: [identity profile] potztausend.livejournal.com
Ich les mal die anderen Kommentare noch nicht...

Gut und flüssig geschrieben, gefällt mir. Mehrere sehr doofe Tippfehler. Beide sind in ihrem Charakter gut beschrieben. Doyles Handlungsweise ist natürlich sofort nachvollziehbar.

Bodies Versuch zum Selbstmord ist schwierig. Es ist theoretisch durchaus schlüssig, weil er ja weiß, dass Doyle an ihm hängt und ihn nie loslassen wird, und er diese Situation nicht ertragen könnte. Aber die Chance, dass er in dieser Situation so handelt, würde ich eher als gering einschätzen, vielleicht 20:80. Deutlich wahrscheinlicher fände ich es, wenn er restlos zu macht, abhaut, und zusieht, dass Doyle ihn nie wieder findet.

Insgesamt wäre es mir lieber gewesen, wenn sie nicht so viele Gedanken in den Köpfen beschrieben hätte, sondern alles einfach gezeigt hätte, in Handlungen und Gesprächen. Aber ich mag ihre Schreibweise, also komme ich damit klar.

Date: 2015-06-08 10:27 pm (UTC)
From: [identity profile] siskiou.livejournal.com
Bin im "letzte Schulwoche" Stress und werde mich Ende der Woche hier melden.
Es ist sooo heiss hier! In der Schule war es heute furchtbar, selbst mit Ventilator. Ich habe literweise Wasser getrunken, und kam total verschwitzt und erledigt nach Hause.

Jetzt muss ich noch Zeugnisse schreiben...

Profile

Doppelleben_ci5

August 2023

S M T W T F S
  1 2345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Tags

Style Credit

Expand Cut Tags

No cut tags
Page generated Jun. 1st, 2025 01:32 am
Powered by Dreamwidth Studios