[identity profile] macklingirl.livejournal.com posting in [community profile] doppelleben_ci5
Heute gibt es "The Gift of the Moggy", zu finden hier http://thecircuitarchive.com/tca/archive/8/thegift.html und hier http://archiveofourown.org/works/9605

Katze mit Teddy


Man nehme folgende Figuren als Hauptbestandteil der Geschichte:

Moggy-Next-Door = Katzenmutter und Hauptperson

Doyle = auch Rrrraaaayyy Doy-yoy-yoy-yoy-yoy-yoy-lllllllllle / Katzenkind ehrenhalber

Bodie = auch The Other One

Tiny Teddy = Moggys Teddy

Gebe dann noch einige Nebendarsteller dazu

Marge Harper = Mäusehasserin und Ray- sowie Katzenliebhaberin
Maureen O‘Hara = Nachbarin
Tricia = die Nachbarstochter
Collum Reilly = Maureens Bruder
Becky und Joy = Blumenhändlerinnen
Cowley = Cowley

Dann kräftig schütteln und fertig ist eine lustige und spannende Geschichte um Katzenmütter, Katzenkinder, böse Jungs, nette Frauen, Erziehung und Gefühle.

Nachdem sich Bodie und Doyle am Morgen ihres freien Tages im Streit getrennt haben, macht sich Bodie auf den Weg zu einem Gartencenter, in dem eine Freundin von ihm, die Stewardess Becky arbeitet. Er möchte sich bei Doyle für sein Verhalten am Morgen entschuldigen und veranlasst, dass Becky ihm zwölf kleine Rosenstöcke schickt. Während er sich noch unterhält wird er von Cowley angepiept und nach Belfast geschickt. Doyle wird aus seinem freien Tag gerufen, um vor Ort einige Untersuchungen an zu stellen. Als er erfährt, dass Bodie nach Belfast unterwegs ist, hat er nur noch einen Gedanken und zwar 'Be safe be safe be safe...', der sich wie ein Mantra durch seinen Tag zieht.
Als er nachmittags wieder zu Hause ankommt, erwartet ihn Tricia, die Tochter seiner Nachbarin, gemeinsam mit Moggy und erzählt ihm die neusten Geschichten. Und zwar, dass ihre Mutter von ihrem Bruder geschlagen wurde. Und das 100 kleine Rosen für ihn angekommen seien. Als Doyle die Rosen sieht weiß er sofort, dass sie von Bodie geschickt wurden und sein Mantra zieht durch seine Gedanken.

Am nächsten Morgen entscheide Moggy, dass ihre Kinder bei Maureen nicht mehr sicher sind, da sich dort der gewalttätige Collum aufhält. Also wird kurzerhand umgezogen. Dabei erfahren wir, dass sie Doyle als ein Kind ehrenhalber angenommen hat, und es als ihre Aufgabe ansieht, ihm das Mäusefangen und somit das Überleben bei zu bringen. Dies hat allerdings schon zu einigen lustigen Reaktionen geführt, die Moggy nicht so ganz nachvollziehn kann. Einmal davon abgesehen, dass sich ihr Ray Doyle und The Other One benehmen wir Kater in Paarungsstimmung, lassen sie die Mäuse lieber laufen, als sie zu fangen. Aber sie hat schon einen guten Vorrat an Mäusen in seiner Küche unter gebracht. Und hier erfahren wir auch, was am Morgen vorher der Auslöser für den Streit war. Moggy hat, zusammen mit einer frisch gefangenen Maus, in ihrem Geheimversteck im Schlafzimmer gesessen, und Bodie und Doyle beim morgendlichen Sex beobachtet. Nachdem sie befriedigt und zufrieden im Bett lagen, ist sie runtergesprungen und hat Doyle in dem Moment, in dem er gegähnt hat, die Maus in den offenen Mund fallen lassen. Während Doyle würgend Richtung Bad gerannt ist und dort anfing zu gurgeln, konnte Bodie sich vor lachen nicht mehr halten. Nun also versteckt sie ihre Kinder bei Doyle im Wäschekorb, um sie vor Collum zu schützen.

Collum wiederum wird von Marge Harper gesucht, da er ihr ein Diamantarmband gestohlen hat. Da sie gleichzeitig eine ihrer Operationen durch eine CI5 Aktion gefährdet sieht, will sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Also macht sie sich mal wieder an Doyle ran. Und diesmal dann auch noch mit der Zustimmung von Cowley, der sich dadurch einige Informationen erhofft. Genau in dem Moment, wo Marge Doyle in seiner Wohnung besucht, kommt Bodie aus Belfast zurück. Auf seine Reaktion bzgl. Doyles "Liebeseinsatz" hin läßt Cowley durchblicken, dass er durchaus schon seit einiger Zeit über das Verhältnis der Beiden Bescheid weiß, und nur auf die offizielle Meldung wartet. Bodie eilt zur Doyles Wohnung. als er dort ankommt, ertönt ein lauter Schrei, und Marge Harper läuft ihm in die Arme. Ihre Hoffung auf ein Liebesabenteuer mit Doyle wurde zerstört, da Moggy ihren Kindern auf Doyles Bett beigebracht hat, wie eine anständige Katze eine Maus in ihre Einzelteile zerlegt. Doyle wiederum hat das Bett so gelassen, wie er es vorgefunden hat.

Bodie finde im Schlafzimmer dann Tinny Teddy, aus dem ein glänzendes Diamantarmband heraushängt. Als er dieses Marge aushändigt, erfährt sie, dass Collum sich bei Doyles Nachbarin befindet und läßt ihn sofort von ihren Leuten abholen. Bei Bodie und Doyle kehrt wieder Ruhe ein, und zum guten Schluß bekommt Bodie noch ein Schokoladen-Ei als Ostergeschenk, welches Ray wegen der Mäuse im Kühlschrank aufbewahrt hat. Da er alledings keine kalte Schokolade mag, wird er am nächsten Morgen wohl eine mausige Überraschung erleben.

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Ich finde bei dieser Geschichte den Humor, den Katzen-Blickwinkel und die dargestellten Gefühle sehr schön geschrieben. Die Vergleiche die Moggy zwischen Bodie und Doyle und zwei liebeskranken Katern zieht, hat mich wirklich zum Lachen gebracht. Und auch die Beschreibung der Sexszenen fand ich aus diesem Blickwinkel einfach mal etwas ganz anderes und witziges. Ich konnte mir den interessierten Gesichtsaudruck von Moggy (mit Maus im Maul) so richtig vorstellen. Dieses Beobachten und Vergleichen zwischen Katern und Menschen. Und die Angespanntheit, ja nicht den richtigen Moment zu verpassen. Die Beschreibung von Doyle, der befriedigt gähnt und dann aus dem Bett springt, um den Geschmack der Maus aus dem Mund zu bekommen, hat mich so zum lachen gebracht, dass ich einige Minuten brauchte, bis ich weiterlesen konnte. Und das auch dann noch, als ich die Geschichte das fünfte Mal las.

Die Tiefe der Gefühle zwischen Doyle und Bodie kommt für mich bei dem Mantra 'Be safe be safe be safe' und 'Safe please safe...' sehr schön durch, ohne die Gefühle gleich ins Kitschige abrutschen zu lassen. Das ist eine Art von Gefühlsdarstellung, die ich mir in manch anderer Geschichte wünschen würde. Es wirkt spontan und ehrlich auf mich.

Marge Harper als Nebenfigur wirkte auf mich dagegen wie eine Art Fülsel, damit auch noch etwas Spannung dabei ist, und es einen guten Grund für Cowley gab, sein Wissen über die Beziehung offen zu legen. Sehr glücklich beschrieben fand ich allerdings die kleine Tricia, die wirklich spontan und sprunghaft wie ein kleines Mädchen beschrieben wurde.

Und das Ende mit der Maus im Ei hat mich wünschen lassen, dass es mehr Geschichten mit Moggy-Next-Door geben würde, da ich gerne gewusst hätte, wie Bodie am nächsten Morgen darauf reagiert. Obwohl ich mir die Reaktion schon bildlich vorstellen konnte.

Ich finde wirklich, jeder Katzenliebhaber sollte diese Geschichte mindestens ein Mal gelesen haben. Außerdem ist sie, falls man einmal einen schlechten Tag hat und etwas zum Lachen braucht, bestens als Stimmungsaufheller geeignet. Einmal Moggy lesen und ein fröhliches Lächeln erscheint auf dem Gesicht.

Ich hoffe, Euch hat die Geschichte auch gefallen und würde mich freuen, Eure Meinung dazu zu lesen und zu diskutieren.

Date: 2014-05-04 02:17 pm (UTC)
From: [identity profile] firlefanzine.livejournal.com
Wow! Eine sehr ausführliche und gute Besprechung!
Danke!

Ich kann Dir eigentlich nur zustimmen. Die Story gefällt mir auch sehr gut, und ich lese sie immer wieder gerne.
Marge, ja sie wird wirklich nicht so gut ins Spiel gebracht, wie Fans von ihr gewollt hätten, aber das ist für mich auch schon der einzige kleine Kritikpunkt.
Dafür kommt aber mal wieder durch, dass für die Jungs durchaus auch Liebesdienste mit im Kleingedruckten stehen. Wie sagt Cowley so schön? "Think of England." :-)
Dieses 'be safe', das Doyle immer wieder vor sich hinbetet, ist wirklich klasse. Was braucht man mehr um seine Sorge auszudrücken?
Sehr gut!

Zu den Katzen.
Ja, ich kenne da ja jemanden, der die Story deswegen gar nicht erst liest. Was ich schade finde.
Denn obwohl ich Katzen-Fan bin, vielleicht auch, weil ich es bin, kann ich diese sog.Katzen Romane auch nicht leiden!
In denen sind die Katzen alle superschlau, und kümmern sich um Sachen, die keine Katze jemals interessieren würde, und die Menschen sind alle bestenfalls naiv, meistens vollkommene Trottel... Das ist auch nichts für mich.
Aber hier kommen die Katzen nicht zu viel vor, und sie machen Sachen, die Katzen nun mal tun.
Und dass sie zur Lösung des Diebstahls beitragen, ist auch purer Zufall. Moggy ist absolut keine feline Miss Marple!

Dass Moggy Doyle mag und ihm beibringen möchte, wie er sich mit Mäusen ernähren kann, ist auch nicht besonders abwegig - wenn man auch schon seinen Anteil an abgelegten Kadavern auf seiner Türmatte gehabt hat, schon mal gar nicht! ;-)

Wirklich witzig fand ich, die Sexszenen mal durch die erfahrenen Augen einer Katze zu sehen.
Schade nur, daß Bodie Und Doyle im Gegensatz zu Moggy Liebhabern anscheinend nicht so gut wegkommen... :-)

Nein ernsthaft. Das war mal eine erfrischend andere Betrachtungsweise!

Also ich habe die Story sicher nicht zum letzten Mal gelesen!

Danke nochmal!

Date: 2014-05-04 02:40 pm (UTC)
From: [identity profile] milomaus.livejournal.com
Das ist eine wunderschöne Beschreibung einer wunderschönen Geschichte!
Ich habe sie wie jedesmal mit viel lautem Gelächter und unter Tränen genossen.

Und wieder eine Geschichte die bestätigt, das es sich lohnt etwas zu zeigen, statt es zu erzählen.
Dankeschön!

Date: 2014-05-04 02:52 pm (UTC)
From: [identity profile] cloudless-9193.livejournal.com
Danke für die Besprechung. Diese kurze Geschichte hat mir auch sehr gefallen. The Hag schreibt wirklich gut und treffend. Ohne dick aufzutragen, gibt sie uns Einblicke in die Beziehung der beiden.

Meine Highlights:

Bodies POV:

"Well..." Bodie gazed vaguely around the garden centre. "He likes growing stuff. I thought..."
"Garden or windowsill?"
"Garden...but they're shifting him again any minute. One reason he's a bit stroppy--gets fond of his gardens and..."


Doyles POV:

Doyle laughed ruefully. "Not really used to it yet, being-- He's--I keep expecting him to be off with a bird, you know? And he doesn't. Looks at them, but doesn't. Close on a year now..."

Moggy's POV, besonders witzig und so treffend beschrieben, dass wir alles problemlos in Menschensprache übersetzen können:

Then there were pieces of lovely coarse fabric stretched taut on wooden frames. She wasn't supposed to clean her claws on them when they rested against the wall. He would set one up on the three-legged contraption when the Other One was away and dab at it with soft-ended sticks dipped in repulsive-smelling blobs. "Think it looks like him?" he had asked a couple of times, showing her a stiff, shiny paper he kept close by.
Moggy wasn't good at two dimensions but she had sniffed at it politely. She gathered it had something to do with the Other One. Rrrraaaayyy worked on him as well, and he made all kinds of interesting noises that seemed to please Rrrraaaayyy even more than the racket he got out of the wheeled thing.
The Other One could sometimes be cajoled into rendering her boneless with those big strong forepaws. He removed Rrrraaaayyy's bones too, stroking and thoroughly grooming him. Moggy could never persuade him to give her a wash.
---
The den had been redolent of the muskiness of human toms rutting, and the wetness that popped up on their skin, and the faint nothing-scent of the stuff in the blue and white tube. She had tried it once when the cap had been off--not as good as the minty foam people ate from the little mouth sticks but better than the bubble-lumps they rubbed on themselves under the big waterfall and in the floor and wall ponds. The Other One had something for his face when he scraped the fur off, but she hadn't had a chance to try it yet. Rrrraaaayyy preferred the mysterious box that gave forth a menacing buzz: she slapped that when she could reach it just to discourage it from getting any ideas.


Unglaublich gut auch die Szene, in der Moggy Rrrraaaayyy die lebende Maus in den Mund fallen lässt:
She shouldn't have rushed him. After the first outraged yowl he'd gone skittering off to the water room making furball noises. The Other One had rolled on the bed, clutching his belly and uttering the raucous clamour that betokened extreme enjoyment but usually led to trouble if only one of them was doing it. She'd lost track of the mouse in the confusion.

Date: 2014-05-04 05:16 pm (UTC)
From: [identity profile] siskiou.livejournal.com
Gerade nochmal gelesen, und es war wieder lustig (und ekelig! *g*)!
Also, meine Reaktion auf die Maus im Mund war mehr wie Doyles. :)
Wenn ich mir das vorstelle! Und dann die Maus im Schokoladenei am Ende...
Man kann sich bildlich vorstellen, was damit passieren wird!

Vielleicht ist das Ganze ein bisschen zu perfekt (alle Kaetzchen finden neue Besitzer, und dann das lesbische Paar als beards, und Cowley hat nichts dagegen, das seine zwei Besten gay sind usw.), aber irgendwie liest man drueber weg und hat trotzdem Spass.
Gab es eigentlich zu der Zeit schon McDonalds in England?
Ich fand, dass Marge eigentlich gut hereinpasste.
Doyles Angst um Bodie in Belfast war glaubhaft beschrieben. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Und B/D aus Moggys Sicht ist immer gut! :)

Vielen Dank fuer die tolle Vorstellung der Story!

Date: 2014-05-04 06:00 pm (UTC)
From: [identity profile] firlefanzine.livejournal.com
"Gab es eigentlich zu der Zeit schon McDonalds in England?"
Oh ja! Das war damals immer der erste Anlaufpunkt in einer fremden Stadt, wenn man mal auf die Toilette mußte! :-)

Date: 2014-05-04 06:48 pm (UTC)
ext_137604: (Default)
From: [identity profile] smirra.livejournal.com
Danke für den Lesetip und die gute Besprechung!
Ich mag 3rd person views in Geschichten und diese ist wirklich sehr geschickt ausgeführt. Mir gefällt auch, wenn bestimmte Eigenschaften Aufhänger sind für eine Idee, einen Plot. Hier ist das RRRRays geschmeidige Bewegungen. Witzig auch die Bezeichnung für Bodie "the other one" so katzenhaft gut beobachtet. Absolut amüsant, wie gut Moggy in der Lage ist das Leben von Bodie und Doyle zu interpretieren ;-)
Marge passt auch sehr gut in dieses Szenario. Mehr Drama würde ich bei so einer Geschichte auch nicht erwarten, sie ist so eine runde, sehr unterhaltsame Sache.

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