So, ein neuer Monat, ein neuer Sonntag und ein verdammt stürmischer und verregneter noch dazu. Was kann man also besseres mit einem solchen Tag anfangen als eine Geschichte zu lesen und zu besprechen? Richtig, gar nix. Also fangen wir mal an.
Die heute Geschichte ist
Endlessly von FJBryan, eine Bodie h/c. Ich habe sie durch Zufall wiederentdeckt als ich eine Geschichte mit "E" als Anfangsbuchstaben für die Bingo-Karte gesucht habe.
Die Geschichte könnte glatt nach dem letzten Treffen zwischen CI5 und KGB in der Folge "Die Akte Thomas Darby" spielen. Denn Cowley und seine Jungs wollen gerade das alte Lagerhaus verlassen als Bodie merkt, dass sie Lewis in dem Auto in dem er wartet so absolut nicht bewegt. Und dafür kann es natürlich nur einen einzigen Grund geben. Nämlich den, dass irgendwer ihn umgebracht haben muss.
( Read more... )So vergehen die Wochen und irgendwann kommt auch die Zeit der regelmäßigen Umzüge der CI5 Agenten. Cowley hat eigentlich die Hoffnung auf eine Genehsung aufgegeben und weist Bodie keine neue Wohnung zu. Also hat Doyle sämtliche Sachen die in Bodies Wohnung waren in seine neue Wohnung mitgenommen. Und da ist natürlich auch Bodies Waffensammlung, die er eigentlich jeden Monat mit Hingabe säubert. Doyle will sie in seiner neuen Wohnung aufhängen und fasst den Entschluss, sie vorher zu reinigen. Aber nicht bei sich zuhause, sondern wenn er Bodie besucht.
( Und dann? )Bodie versucht nun rauszubekommen was eigentlich los ist und ruft seinen Anwalt an. Der erzählt ihm aber, dass er nicht für das Zimmer zahlt. Ein Geheimnis bleibt also ungeklärt. (Hmmmm, hätte ihm denn die Idee nicht sofort und von selbst kommen können, wer da bezahlt?) Der Rest der Geschichte ist über seinen Reha-Aufenthalt und diverse Gespräche mit Nurse Jenkins, die ich echt ins Herz geschlossen habe. Sie klärt Bodie auf eine sehr direkte und gleichzeitig versteckte Weise darüber auf, dass Doyle nicht nur sein treuester Besucher sondern auch sein Therapeut und den Schwestern eine große Hilfe gewesen ist.
Besonder gut gefällt mir da diese Szene hier (Jaa, es gibt eine zitierte Stelle der Geschichte. Gibt es doch immer)
The next time Jenkins came to do something invasive--this time, drawing blood--Bodie was waiting with more questions. She might be sharp for an old ‘un, but he needed information and she was the best source. The needle was poised over his vein when he said, “It must cost a pretty penny to get a private room here. How much would it be, beyond what the NHS covers?”
Without turning a hair, she slipped the needle in and answered simultaneously, “Thirty pounds a week.”
“Bloody hell!” he gasped, not at the pain in his arm but at the realisation of how much the room had eaten into his partner's savings. Rapidly, Bodie began making calculations, not really seeing Nurse Jenkins any more. “Must’ve cost him—“
“Nearly one hundred thirty pounds,” she completed smoothly, withdrawing the needle as she added, "So far." She had his undivided attention now. “He cares about you, dear. As if you didn’t already know.” After smoothly applying an elastoplast to the puncture, she patted his arm and carried away her vial, leaving him in swirling confusion.Und auch diese Szene hier gefällt mir sehr gut. (Unterm Cut, weil sie ist lang)
( Lieblingsszene mit Nurse Jenkins )Aber da habe ich mich gefragt "Warum braucht der Kerl bloß so lange um das zu kapieren? Aber ok, er war einen Monat im Koma, da dauert das dann schon mal länger, bis das Gehirn wieder will." *g*
Sehr schön ist auch das Happy End, als Doyle dann von den Hebriden direkt zu Bodie gefahren ist und mit dem Kopf auf seinem Bett einschläft. Und dann liegen sie endlich nebeneinander in einem Bett und schlafen. Schön. *sigh*
Ich mag die Geschichte, weil sie eine sehr gute Gefühlsstudien zeigt. Und zwar von Beiden. Erst Doyle, der in den ersten Tagen und Wochen langsam feststellt, dass es nicht nur Kameraderie ist die ihn immer wieder zu Bodie hintreibt, sondern tiefere Gefühle. Und dann bei Bodie, als er so langsam immer mehr erfährt von dem, was Doyle alles für ihn getan hat. Und der dabei dann auch feststellt, dass genau diese Gefühle auch bei ihm vorhanden sind. Es ist eine Slash-Geschichte ohne einen der klassischen Slash-Moment, aber dafür mit tiefster Liebe. Es ist eine Bodie h/c, aber auch Doyle durchleidet seine Schmerzen die in so Sätzen wie
“Wish you’d wake up, Bodie. Work's not much fun without you.” His hand continued to caress the shin and calf beneath the sheet, slow movements made without thinking. “I miss you.” und auch
“Know you through and through, mate. Didn’t know what that meant ‘til I had it taken away, though.” Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und hoffe, ihr hattet auch Freude daran. Würde mich echt interessieren, ob ihr was auszusetzen habt (wie gesagt, ich fand die Verlegung aus dem Krankenhaus in eine Rehaklinik innerhalb von drei Tagen etwas drastisch) und wenn ja was. Oder war alles passend für euch?