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Heute also Fire and Ice von LilyK

http://www.thecircuitarchive.com/tca/archive/19/fireand.html


Als ich diese Geschichte gefunden habe befand ich mich in einer Phase, in der ich etwas romantisches lesen wollte. Der Anfang gefiel mir, und ich blieb hängen. Auch wenn der Anfang fast schon zu romantisch/kitschig/softig ist, und nichts von den eigentlichen Charakteren drin war. Es passte in dem Moment für mich jedenfalls alles.

> Bodie und Doyle liegen nach einem befriedigenden Liebesspiel im Bett und erzählen sich, wie sehr sie sich gegenseitig lieben. Plötzlich verspürt Doyle einen Schmerz erst im Brustbereich, und dann im Rücken. Er kann nicht erklären, was es ist, sondern ist danach plötzlich todmüde und schläft sofort ein.


In diesem Moment dachte ich ‚Nein, bitte keine Deathfic. Fing doch so schön an.‘ Aber da war ich dann schon neugierig und habe trotzdem weitergelesen.


> Es wird allerdings leider nicht besser, sondern schlimmer. Doyle erlebt Ohnmachtsanfälle, die mit Halluzinationen und Visionen einher gehen, die für ihn sehr real sind. Er kann sich hinterher an alles, was er in diesen Momenten sieht, spürt und hört erinnern. Als er während eines Auftrags einen Anfall bekommt, und dieser Auftrag dadurch schief geht, bringt Bodie ihn ins Krankenhaus. Doyle weigert sich jedoch, sich dort untersuchen zu lassen, kann aber nicht logisch begründen, warum. Und dann bekommt er auch im wachen Zustand Halluzinationen. Die Anfälle und Halluzinationen werden immer schlimmer.


Und dann kam der Moment, an dem ich den Reader ausschalten wollte und dachte ‚Och nöö, also doch DeathFic.‘

>Pain coursed through him, sucking his breath away. He opened his mouth to scream, but nothing emerged. Darkness sucked at his bones, and before he could even question what was happening, his world disappeared.<


Aber es ging ja noch einige Seiten weiter. Und zwar mit einem Wechsel zu DIAG. Und es kommt raus, dass die ganze Beziehung zu Bodie ein Traum war, den Doyle in seiner Bewusstlosigkeit nach den Schüssen von Mayli Kulo hatte. Und die Halluzinationen die er in diesem Traum hatte, waren die tätsächlich stattfindenden Aktionen im Krankenhaus.


Dieses Umschwenken zu DIAG fand ich eine gute Idee, denn es machte die Sache für mich in dem Moment wieder schlüssig. Die Idee, Nahtod-Erfahrung als Storyline zu verwenden, und dort davon auszugehen, dass sich derjenige, der die Erfahrung macht, etwas positives aussucht, liegt ja eigentlich nahe. Es musste ja einen Grund geben, warum sich Doyle zum weiterleben entschieden hat. Und der Grund kann eigentlich nicht nur die Arbeit oder Cowleys Einfluss gewesen sein.


Nachdem Doyle dann aus dem Krankhaus raus und auf dem Weg der Besserung ist, fragt Bodie ihn, ob er sich an irgend etwas aus der Zeit des Komas erinnert.  Doyle muss eine Entscheidung treffen. Soll er die Freundschaft zu Bodie riskieren und von seinem Traum erzählen, oder soll er lieber schweigen? Er entscheidet sich für die Wahrheit, und erzählt von seinem Traum, und warum er zurück gekommen ist. Bodies Reaktion fällt anders aus, als er erwartet/befürchtet hat. Und natürlich gibt es auch das Happy End, auf das ich an dem Tag so gehofft hatte.


Ja, und nun die Frage, warum ich der Meinung war, dass man diese Geschichte für den ersten Sonntag nehmen könnte.


Zum einen, weil ich sie so gut finde, dass ich sie bereits drei Mal gelesen habe. (Kommt bei mir selten vor, jedenfalls in so kurzer Zeit)

Zum anderen fand ich sie einfach spannend, obwohl (vielleicht auch gerade weil ) sie auch romantisch und auch stellenweise etwas kitschig ist. Ich finde sie ist so geschrieben, dass man auf alle Fälle wissen möchte, wie es mit Bodie und Doyle weitergeht.


Ob die Charaktere und das jeweilige Verhalten genau passen, war mir persönlich bei dieser Geschichte nicht ganz so wichtig. Obwohl es in Teilen durchaus so war, dass ich es passend fand. Bodie ist nach außen hin gewohnt hart und stark, zeigt aber auch seine Sorge um Doyle. Und Doyle versucht seine Angst und Verwirrung vor Bodie zu verbergen, da er weiß, wie sein Freund reagieren wird. Das wiederum passt für mich zu den manchmal hoch kommenden Selbstzweifeln und Schuldgefühlen, die Doyle ja hat. In DIAG wird ja darauf hingewiesen, dass er sich auch die Schuld an der Erfindung des Schießpulvers geben würde, wenn er könnte.

Wenn man eine Actiongeschichte lesen möchte, ist Fire and Ice bestimmt nicht geeignet, aber um etwas romantisches zu lesen, finde ich sie gut geeignet.


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