ext_277279 (
firlefanzine.livejournal.com) wrote in
doppelleben_ci52014-12-07 06:19 pm
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Geschichten-Besprechung am Sonntag: Weihnachts Special
Ich bin spät heute. Also fangen wir gleich an. :-)
Die Story Wearing Away Stone von O Yardley handelt ja davon, dass über 5 Jahre hinweg, Bodie sich zu Weihnachten "Doyle" wünscht.
"If you could have whatever you wanted tomorrow for Christmas, you know, money no object and all that, what would it be?"
Grinning, Bodie told him.
"You."
Das ist doch eine Ansage, oder? :-)
Im ersten Jahr ist Doyle irritiert. In den nächsten, als er Bodie besser kennt, fühlt er sich bei diesem Banter anscheinend recht wohl, wenn er auch Bodie zuerst nicht ernst nimmt.
Im vierten Jahr dann merkt Doyle im Sommerurlaub, dass er Bodie kränken würde, wenn er sich eine Freundin suchen würde - und er lässt es, ohne dass es ihm schwer fällt.
Und zu Weihnachten dieses Jahres endlich, macht er sich daran, Bodie zu verführen.
Das ist alles recht schwungvoll geschrieben. Und man sitzt da beim Lesen mit einem Lächeln auf den Lippen.
Der Abend der Hingabe/Verführung überzeugt mich dann aber nicht mehr so besonders. Das ist mir für meinen Geschmack zu geschwätzig, Bodie zu brav. Alleine dieses ganze Staunen über Doyles Überraschungen ist mir "too much".
Und auch diese Wortspielchen finde ich jetzt nicht so prickelnd:
"Permanent undercover stuff?" Doyle quirked an eyebrow.
"You could call it that." Bodie's chuckle was distinctly lascivious.
"So when you've finished stuffing your face," Doyle said, eyes glinting, "we could go and start getting undercover if you like."
"Start stuffing each other instead, eh? I have every intention of doing so, provided I'm welcome."
"You're welcome," Doyle confirmed, adding, "Were you really that sure of me, making those sort of plans over three years ago?"
Ha, ha....
Schade!
--------------------------------------------
Da dachte ich mir, ich stelle noch eine Story von Rebelcat vor, weil man mit ihr eigentlich nicht viel falsch machen kann.
Und ich hatte Recht! Of Christmas Present ist meiner Meinung nach von vorne bis hinten spitze. Genau auf den Punkt, niemals geschwätzig, und Bodie und Doyle stimmen einfach.
Die Geschichte ist kurz. Doyle rettet Bodie, dabei fällt er ins eiskalte Wasser, jetzt rettet Bodie ihn heraus, und bringt ihn nach Hause, und wärmt ihn, und mehr... Und Doyle ist die ganze Zeit einfach nur verdammt sauer, besonders auf Bodie, und er flucht und lamentiert vor sich hin, was Bodie überhaupt nicht krumm nimmt und es einfach versteht, Doyle sich austoben zu lassen, bis sein ganzer Ärger im Nichts versickert. Mmmmmmmmhhhhh......
Ach, wie kann man in einer so kurze Story, so tolle Sachen so gut rüberbringen?
...und dann macht die Frau auch noch so süße Zeichnungen...

Frohe Weihnachten!
...auf dass alle unsere Wünsche in Erfüllung gehen.
Die Story Wearing Away Stone von O Yardley handelt ja davon, dass über 5 Jahre hinweg, Bodie sich zu Weihnachten "Doyle" wünscht.
"If you could have whatever you wanted tomorrow for Christmas, you know, money no object and all that, what would it be?"
Grinning, Bodie told him.
"You."
Das ist doch eine Ansage, oder? :-)
Im ersten Jahr ist Doyle irritiert. In den nächsten, als er Bodie besser kennt, fühlt er sich bei diesem Banter anscheinend recht wohl, wenn er auch Bodie zuerst nicht ernst nimmt.
Im vierten Jahr dann merkt Doyle im Sommerurlaub, dass er Bodie kränken würde, wenn er sich eine Freundin suchen würde - und er lässt es, ohne dass es ihm schwer fällt.
Und zu Weihnachten dieses Jahres endlich, macht er sich daran, Bodie zu verführen.
Das ist alles recht schwungvoll geschrieben. Und man sitzt da beim Lesen mit einem Lächeln auf den Lippen.
Der Abend der Hingabe/Verführung überzeugt mich dann aber nicht mehr so besonders. Das ist mir für meinen Geschmack zu geschwätzig, Bodie zu brav. Alleine dieses ganze Staunen über Doyles Überraschungen ist mir "too much".
Und auch diese Wortspielchen finde ich jetzt nicht so prickelnd:
"Permanent undercover stuff?" Doyle quirked an eyebrow.
"You could call it that." Bodie's chuckle was distinctly lascivious.
"So when you've finished stuffing your face," Doyle said, eyes glinting, "we could go and start getting undercover if you like."
"Start stuffing each other instead, eh? I have every intention of doing so, provided I'm welcome."
"You're welcome," Doyle confirmed, adding, "Were you really that sure of me, making those sort of plans over three years ago?"
Ha, ha....
Schade!
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Da dachte ich mir, ich stelle noch eine Story von Rebelcat vor, weil man mit ihr eigentlich nicht viel falsch machen kann.
Und ich hatte Recht! Of Christmas Present ist meiner Meinung nach von vorne bis hinten spitze. Genau auf den Punkt, niemals geschwätzig, und Bodie und Doyle stimmen einfach.
Die Geschichte ist kurz. Doyle rettet Bodie, dabei fällt er ins eiskalte Wasser, jetzt rettet Bodie ihn heraus, und bringt ihn nach Hause, und wärmt ihn, und mehr... Und Doyle ist die ganze Zeit einfach nur verdammt sauer, besonders auf Bodie, und er flucht und lamentiert vor sich hin, was Bodie überhaupt nicht krumm nimmt und es einfach versteht, Doyle sich austoben zu lassen, bis sein ganzer Ärger im Nichts versickert. Mmmmmmmmhhhhh......
Ach, wie kann man in einer so kurze Story, so tolle Sachen so gut rüberbringen?
...und dann macht die Frau auch noch so süße Zeichnungen...

Frohe Weihnachten!
...auf dass alle unsere Wünsche in Erfüllung gehen.
no subject
"Beim ersten Satz "This is not the worst Christmas ever“ wusste ich schon, dass ich die story kannte (Es ist ein guter Anfangssatz für eine story).
In der 6. Zeile hab ich alles wiedererkannt und wusste, dass es gut war, von Anfang bis Ende! Sie kann dramatische Sachen auf eine ganz trockene Art schreiben, so dass es Spaß macht, sie zu lesen, und dann ist die Perspektive mit „you“ geschrieben, und das passt klasse. Und die emotionalen Sachen so ganz nebenbei, und dadurch wirken sie erst recht intensiv.
Als ob das Ganze mal so eben mit lockerer Hand geschrieben wäre, und dabei war es bestimmt ne Menge Arbeit. Sehr empfehlenswert! (Aber sie ist ja auch sonst ne gute Autorin)
"Wearing Away Stone" lässt sich gut lesen, ist ganz unterhaltsam und locker, und die Grundidee finde ich auch gut. Aber gegen die Traum-stories hat dies keine Chance.
no subject
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Meinst Du das da? Hast Du es auch?
no subject
no subject
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Schön gesagt! :-)
"Sie kann dramatische Sachen auf eine ganz trockene Art schreiben, so dass es Spaß macht, sie zu lesen, und dann ist die Perspektive mit „you“ geschrieben, und das passt klasse. Und die emotionalen Sachen so ganz nebenbei, und dadurch wirken sie erst recht intensiv."
Ich könnte sofort mit 'Mere Anarchy' anfangen, wenn ich Deine Beschreibung lese. Da werden die emotionalen Sachen auch nicht breitgetreten, sondern blitzen durch kleine Bemerkungen mal durch.
'A Widening Gyre' ist auch spitze!
""Wearing Away Stone" lässt sich gut lesen, ist ganz unterhaltsam und locker, und die Grundidee finde ich auch gut. Aber gegen die Traum-stories hat dies keine Chance."
Die Grundidee hat mich wirklich auch sehr unterhalten! So typisch Bodie. :-)
Cheerio!