http://macklingirl.livejournal.com/ ([identity profile] macklingirl.livejournal.com) wrote in [community profile] doppelleben_ci52021-08-01 05:57 pm

Erster Sonntag im Monat - Geschichtenbesprechung Blue Skies

Also, heute gibt es die Geschichte Blue Skies von Maggie Hall, denn manchmal braucht man einfach eine Wohlfühlgeschichte. Und da gehört diese Geschichte für mich eindeutig dazu. Sie zaubert einige Bilder in meinen Kopf (die ich leider aber nicht in Bilder umsetzen konnte) und bringt mich zwischendurch zum Schmunzeln. Passt also. :-)

Doch worum geht es eigentlich? Ganz kurz könnte man sagen, es geht um ein gemütliches freies Wochenende der Jungs. Ganz am Anfang versucht Bodie Doyle dazu zu überreden doch mitzukommen, weil es viel Spaß sein wird. Auf Doyles zögerliche Reaktion hin erinnert er ihn an ein gemeinsames Wochenende im Mai, als sie zu einem kleinen Spaziergang gestartet sind und dieser sich schnell als Freeclimbing-Ausflug entpuppt hat. Mir gefällt das Bild von Bodie und Doyle beim Klettern, auch wenn ich eigentlich eher Bodie als den Freeclimber gesehen hätte. Aber es passt schon.

Aber richtig göttlich wird es als endlich klar wird, was für dieses Wochenende vorgesehen ist. Und zwar Fallschirmspringen. Wobei Doyle es sich natürlich mal wieder nicht nehmen lässt erst einmal dagegen zu argumentieren.


"Right," Doyle said, obviously warming up for an entertaining argument, "and climbing out of an airplane that's goin' a hundred miles an hour at ten thousand--"

"--thirteen thousand," Bodie interrupted.

"--feet, falling at a hundred miles per hour--"

"--hundred and ten--"

"--till you can read some bloody license plate on the ground--"

"--thirty-five hundred feet, for you--"

"--then pulling a piece of string and dangling under a square of canvas the size of a postage stamp--"

"--two hundred, thirty-eight feet of the strongest reinforced nylon fabric known to man--"

"--until I smack the ground which I never should have left in the first place and break my leg, if I'm lucky, is no safer than free climbing. Admit it."


Bodie argumentiert natürlich dagegen und versucht Doyle klarzumachen, dass das Risiko sehr gering ist. Immerhin hatte er schon ungefähr 1000 Sprünge und sich nur dreimal ein Bein gebrochen. Und jetzt hat er doch eine ganz neue Ausrüstung.

Und natürlich kommt Doyle mit, denn er hat Bodie nur aufziehen wollen. Er kann sich nämlich eigentlich nichts Schöneres vorstellen, als das Wochenende mit seinem besten Freund zu verbringen.

Am nächsten Morgen erscheint Doyle bei Bodie und dieser amüsiert sich köstlich als er sieht, was Doyle alles zu diesem Wochenende eingepackt hat. Doyle vergleicht es wohl wirklich mit dem Wochenende im Mai.

His partner twitched and, finally, moved. "Yeh, right." Bodie unloaded most of the mess and backed into his sitting room with it. "What the hell is all this, then?"

"'S not that much, really," he said, shrugging off the knapsack. "Longjohns, decent pair of boots, coat and jacket, jeans, a sleeping bag, pillow, couple changes of clothes..." he stopped when his eyes lit on the tiny overnight bag resting daintily next to the black and gold parachute rig on the carpet. Then he looked to Bodie, who was biting his lip to keep from laughing.

"It isn't funny," he snarled, dropping the rest of his load.

"You're right, it isn't," Bodie snickered. "We aren't going to the bloody moors you keep dragging me off to. All you need is a few clothes and your trainers; pair of slippers and a toweling robe to get to the shower and back, but the rest--it's all mod cons down there." While he spoke he started digging into Doyle's carefully packed bags, rejecting most of what Doyle had deemed imperative. When he was through rummaging, the knapsack was just over half full. "There you go, mate. All set."


Und hier kommt dann auch endlich der langersehnte Hinweis auf den Wohnwagen. Sie gehen also Campen.

Bei einer Pause erlebt Doyle eine Überraschung, denn Bodie trinkt nur Limonade. Gefragt warum erklärt er, dass Doyle ja nicht dabei sein wird um auf ihn zu Achten.

Bodie grinned conspiratorially at him. "I don't have you there to watch my back at altitude, do I, sunshine?"

Dieser Satz sagt in meinen Augen wahnsinnig viel über die Gefühle aus. :-)


So, was mache ich jetzt? Weiterhin fast die komplette Geschichte hinter irgendwelche Cuts kopieren? Müsste ich eigentlich, denn in meinen Augen wird sie echt noch besser. Ja, ich mache noch einen Cut mit den Highlights die meiner Meinung nach jetzt kommen und die mir echt die Bilder in den Kopf geschickt haben.


Als sie ankommen erlebt Doyle eine Überraschung, denn das Flugfeld und die Umgebung sehen aus wie ein eigenes Dorf. Aber wenn solche Veranstaltungen sind ist es wohl normal, dass alles aufgebaut wird was gebraucht werden könnte. Geschäfte, Pub, Duschen, WC etc.

Half an hour later they were bouncing along an unsealed road that led up to a huge airplane hangar. Doyle whistled under his breath. There were least a hundred other vehicles scattered about. Bodie hadn't been joking, then. While he stretched the kinks from his legs Bodie sighted along a row of buildings, assigning descriptions to each of several doors. "Pub, eatery--that thing next to it will open in the morning--it does breakfast and lunch. There's a makeshift gym back behind the airplane hangar, just through those bay doors there, and on past the hangar is the zone store. Tee shirts and skydiving accessories, and basics like toothpaste, biscuits, dispirin and the like. Stay away from it, Doyle; the prices will give you heart failure."

Doyle looked from the neat row of buildings to the grass, the tarmac, the milling people and the miles of absolutely nothing else around them. "You're joking." It was practically a small village.


Nach einiger Zeit im Pub (wo Doyle Freunde von Bodie kennen lernt und mag) finden sie sich im Wohnwagen wieder und gehen früh schlafen. Wobei wir hier etwas von Doyles Problem mitbekommen.

And, ten minutes later sidled up shoulder to shoulder with his already dozing partner, he was only mildly annoyed when sleep eluded him. He should have expected nothing else, lying there and resisting the heat Bodie's body radiated; more tempting than an electric blanket, it was, and more dangerous than taking one into the bath with you. He rolled onto his side and counted sheep.

Der nächste Morgen bringt eine Szene die ich zu gerne als Bild hätte. Denn das einzige Bild von Bodie in Shorts das ich habe trifft es nicht ganz.

"Come on, Doyle, get dressed if you're going with me," Bodie said, removing his jeans again and rummaging about in the bag. Doyle stretched, making the moment last, while Bodie dragged on a pair of shorts and a rude tee-shirt.

"Short pants? You?" he snickered, digging in his own bag for the pair that made Bodie's cutoffs look like his grandmum's long skirts.

Das Bild passt zwar nicht ganz, aber man bekommt vielleicht einen Eindruck von dem, was mir in den Kopf geschossen ist. *g*

Holiday in Portugal-1 (neue Groesse).png

Doyle wünscht Bodie das klassische "Hals und Beinbruch" nur um darauf hingewiesen zu werden, dass man genau das nicht macht. Man wünscht demjenigen der springt einen blauen Himmel.

"Break a leg, Bodie," he offered, toasting him with his coffee.

"Blue skies."

"Eh?"

"Blue skies, that's what you wish to a skydiver." Bodie grinned cheekily. "No reason to bring up potential unpleasantness, now is there?"


Ach, wird doch ganz schön viel. Also machen wir es jetzt einfach kurz und knapp und schmerzhaft. Ja, auch Doyle wird von der Fallschirmspringsucht angesteckt. Er will es unbedingt lernen, bekommt es beigebracht und springt. Und er kann gar nicht mehr genug davon bekommen.

Ist die Geschichte jetzt zu Ende? Nein, ist sie nicht. Dabei hätte es hier ein gutes Ende gegeben, aber es ist ja eine Slash-Geschichte, also landen sie im Bett. Und genau das hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen und tut der Geschichte in meinen Augen leider auch nicht wirklich gut. Vorher war die Geschichte rund und in sich abgeschlossen und in meinen Augen erscheint das Ende so als hätte man es geschrieben, weil es so erwartet worden ist. Das ist sehr schade. Es verdirbt die Geschichte zwar nicht, aber in diesem Fall wertet es die Geschichte auch in keinster Weise zusätzlich auf.

Insgesamt finde ich aber schon, dass es eine schön geschriebene Geschichte ist bei der man den Eindruck gewinnt, dass die Autorin selber Fallschirmspringerin ist. Jedenfalls bringt sie den Enthusiasmus für das Springen gut rüber. Und es passt natürlich auch dazu, dass Lewis Collins ja tatsächlich Fallschirm gesprungen ist und sich dabei einmal den Knöchel gebrochen hat. Ich finde, die Amtosphäre in diesem Springerlager wird schön beschrieben und man bekommt (fast) Lust sich auch einmal eine solche Convention anzusehen.

Wie fandet ihr die Geschichte? Hat sie euch gefallen oder sagt ihr eher "Was ist das denn für ein Blödsinn"? Habt ihr auch das Gefühl, dass man auf die letzte Szene hätte verzichten können? Oder gehört der Sex für euch zwingend dazu? Lasst es mich wissen und uns drüber austauschen. :-)

[identity profile] siskiou.livejournal.com 2021-08-01 04:09 pm (UTC)(link)
Also, für mich passte alles, einschließlich der Liebesszene am Ende.
Doyle denkt ja schon am Anfang darüber nach, und die Anziehung zwischen ihnen wird immer wieder subtil erwähnt. Die Szene selber fand ich auch gut und gefühlvoll beschrieben.
Aber das Fallschirmspringen war das Beste, auch wenn Doyle es etwas anders sieht. ;)
Wirklich einmal ein ganz anderes Thema, daß man nicht schon öfter in anderen Stories gelesen hat. Auch Bodies Fallschirm-Freunde gefallen mir.
Two thumbs up für die Story und deine ausführliche Besprechung!

[identity profile] siskiou.livejournal.com 2021-08-01 04:51 pm (UTC)(link)
Nein, Doyle denkt dass mit Bodie zusammen sein alles schlägt! :)

Hands tugged on his clothes, and the rush of skydiving paled in comparison to the rush of Bodie. He'd long suspected that most things would.