ext_277279 ([identity profile] firlefanzine.livejournal.com) wrote in [community profile] doppelleben_ci52021-01-03 06:05 pm

Erster Sonntag im Monat: Das Kommando / Who Dares Wins

Heute gibt es also mal einen Film, in dem nur Lewis Collins, nicht aber Martin Shaw, mitspielt.
Das Kommando, bzw. Who Dares Wins.

Und mein Fazit ist, dass es ein solider Thriller/Actionfilm ist.
Mit guten Schauspielern und Nebendarstellern, einer spannenden Handlung, professioneller Kameraführung und sogar mit dem Versuch einer etwas tiefgründigeren Aufarbeitung des Themas.


Aber es gab einige Stellen, an denen ich mich unwohl gefühlt habe! Besonders bei der Brutalität einiger Szenen. Z.B. das Verprügeln der beiden Beobachter am Anfang, oder auch später von Skellen, außerdem bei dem sehr lockeren Einsatz von Maschinengewehren durch alle Beteiligten, und bei dem etwas zu martialischen Auftreten der SAS/Skellen.
Es ist sicher toll und notwendig was die SAS macht(!), aber – na ja… - es wird mir ein wenig zu sehr glorifiziert.

Toll fand ich Judy Davis! Die hat ihre Rolle wirklich spitze ausgefüllt.

Und Richard Widmark hat mir auch gefallen. Und noch einige Nebendarsteller, wie z.B. der Polizist, der zusammen mit Skellens Frau als Geisel genommen wird.

Ach, eigentlich wirklich ein guter Film!
Ist aber trotzdem nichts, was ich brauche.  ;-)
Vergleicht man so einen Film mit Pros – da ist mir das Konzept von 2 Hauptdarstellern, die sich ergänzen und helfen und miteinander kommunizieren, tausendmal lieber!  :-)


Hier mal einige Bilder.

Wenn Revoluzzerinnen flirten.




Hier wunden wir uns alle, und auch Skellen, wie so ein offensichtlicher Reichtum mit so radikalen Ansichten zusammenpasst.




Und hier habe ich mich gewundert, wie so ein 'Puttchen'(sorry!) zu Skellen passen soll?
Der Kampf um ihr Kind zählt später IMO nicht.
Im Gegensatz dazu, kann man sich Skellen richtig gut mit Frankie vorstellen!




Hier ein paar Beispiele von den guten Nebendarstellern:





Den Herren rechts kennen wir doch aus Robin Hood!


Ein Versuch mit Radikalen zu argumentieren, ist so ähnlich fruchtlos, wie heutzutage mit sog.Querdenkern…




Revoluzzer verstehen nicht, dass sie nicht verstanden werden.




Ach Gott...  es soll nicht sein!



Ende!




Irrtum! Die Hintermänner amüsieren sich.






Aber als versöhnlichen Abschluss, hier noch ein paar Bodie Momente.




Ein guter Film!
Oder was meint ihr?


Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!


[identity profile] macklingirl.livejournal.com 2021-01-03 07:00 pm (UTC)(link)
So, bin auch wieder ansprechbar.

Mir gefällt der Film überraschend gut, daher habe ich ihn insgesamt auch schon ein paar Mal gesehen. Ich finde ihn auch nicht wirklich zu brutal. Ja, die Szene auf dem Berg ist ziemlich brutal und auch die, als die beiden Kontrahenten auf ihn einschlagen. Aber zumindest die zweite Prügelei habe ich mehr auf verletzte männliche Gefühle von Hagen und Freund geschoben. Skellen macht auf dem Berg genau das, was ihm von seinem Chef aufgetragen worden ist. Nämlich die beiden Alibi-Zeugen davon zu überzeugen, dass er wegen Brutalität gefeuert wird. Man merkt, dass seine Kollegen eingeweiht sind und aus dem Grund nicht eingreifen (dürfen). Schließlich lässt Colonel Hayden nicht umsonst den Hubschrauber noch eine Runde fliegen.

Mehr Schwierigkeiten hatte ich am Anfang mit der Geschwindigkeit der Ereignisse. Und auch damit, dass Robs Helferchen so clever sind und sehr schnell rausbekommen, dass er sich mit seinem Kontaktmann trifft. Der war schon etwas leichtsinnig für mich.

Den Kontrast zwischen ihm und seiner Frau konnte ich mir gut vorstellen. Wenn ich z.B. an den Kontrast zwischen Doyle und seiner Freundin in Weekend in the country denke, dann passt hier der Kontrast zwischen Jenny und Peter gut. Als SAS-Captain wird er sehr häufig von zuhause weg sein und ich kann mir vorstellen, dass man bei besonders brutalen oder gefährlichen Einsätzen als Ehepaar durchaus auf beiden Seiten versucht damit klar zu kommen. Es gibt irgendwo eine Geschichte in der klar wird, dass Jenny die Tochter von Colonel Hayden ist und somit genau weiß, was Peter macht und wie gefährlich das ist. Würde für mich durchaus passen. Und als der Mutterinstinkt so richtig anspringt, reagiert sie wie eine Löwin.

Richard Widmark finde ich in seiner Rolle einfach klasse. So souverän, wie er mit Frankie spricht.

Wie Du schon sagst, ein Teil der Nebendarsteller ist echt gut getroffen. Ich mag es wie schnell und clever der junge Polizist reagiert, als die vom Nachbarhaus mit dem Bohrer durch die Wand kommen. Und auch seinen Satz, als die SAS die beiden Terroristen erschossen hat.

Der Einsatz der SAS hinterher in der Botschaft verliert ja im Deutschen leider etwas. Es kommt zu schlecht rüber, dass die SAS-Leute sich alle über Mikro miteinander unterhalten. Da fehlt in der deutschen Fassung einiges. Die sind da wirklich sehr clever, effizient und gezielt unterwegs. Genauso, wie man das von einer solchen Spezialeinheit erwartet. Die Terroristen töten und die Geiseln leben lassen. So sollte es ja auch sein.

Ach ja, soll ich euch mal sagen, woran ich für mich festgemacht habe, dass Peter Skellen das neue Alias von WAP Bodie ist? An der Aussage "I'm starving", weil er seit knapp zwölf Stunden nichts gegessen hat. *g*

Danke für den Vorschlag und die tollen Bilder. Ich mag den Film, denn ich mag die Action.

[identity profile] cim3745.livejournal.com 2021-01-03 07:18 pm (UTC)(link)
dass Peter Skellen das neue Alias von WAP Bodie ist? An der Aussage "I'm starving", weil er seit knapp zwölf Stunden nichts gegessen hat. *g*

*g* und das im Original mit "Bodies" Stimme *grins* das war sooooo vertraut!

[identity profile] macklingirl.livejournal.com 2021-01-04 04:00 pm (UTC)(link)
Das glaube ich auf keinen Fall! Das könnte man auf Dauer niemals geheimhalten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vier die dabei sind nicht doch irgendwie reagieren würden. Und sie beobachten aber Jenny und eilen zu ihrer Rettung. Es werden nicht alle Bescheid wissen, aber ich glaube schon, dass seine engsten wissen was los ist.

Zu Lethal Weapon muss ich sagen, dass ich den ersten schon teilweise brutal fand. Gut, aber auch brutal (allerdings im passenden Sinn).